Weiter geht’s mit meinen Winterferien.

Bleispitze

Für Dienstag und Mittwoch hatten Meli und ich Skitouren ausgemacht. Für Dienstag war eigentlich die Upsspitze. Als wir uns in Lermoos getroffen haben, haben wir beide realisiert, dass das ja ein Südhang ist… Schneetechnisch eng. Also schnell eine Alternative gesucht. Es wurde die Bleispitze etwas weiter südlich. Im eiskalten Tal gestartet und uns langsam durch den Wald hochgekämpft, bis dann endlich auch die Sonne das Tal erreicht hatte.

Erste Sonnenstrahlen!
Was da wohl im Schnee lag?
In der Sonnen angekommen

Bis dahin waren wir komplett allein. Am Sattel zwischen Bleispitze und Gartner Wand angekommen, kamen von der Nordseite noch zwei weitere Tourengeher hoch. Bis zum Gipfel war es jetzt nicht mehr weit und wir konnten die tolle Abfahrt schon sehen.

Der Gipfel in Sicht
So schön
Wir sind doch so klein…
Letztes Stück zum Gipfel – rechts sieht man die Abfahrt

Die Abfahrt war auch toll, so toll, dass ich sogar noch ein Stück weiter Richtung Norden abgefahren bin und dann wieder hochgelaufen (: Die Abfahrt durch das Waldstück bis zum Parkplatz war dann eher eine Qual… Es war sehr vereist und wir sind eigentlich nur runtergerutscht… Aber für die Abfahrt und Aussicht oben hat sich das definitiv gelohnt.

Da runter war nicht mehr so spaßig…

 

Erster 3000er dieses Jahr

Mittwoch war dann die eigentlich große Tour mit Meli geplant: Der Längentaler Weiße Kogel. Um etwa 8 Uhr waren wir am Parkplatz in Lüsens. [Side Story: Ich hatte für diesen Mittwoch eigentlich einen Frisörtermin um 16Uhr. Mir war klar, dass ich das nicht schaffen werde. Sonntag und Montag konnte ich nicht anrufen, Dienstag war auch wegen Fasching geschlossen. Hier im Tal hatte ich kein Netz. Sicherheitshalber Mama eine SMS geschrieben, dass sie dort anruft und den Termin absagt. In der Hoffnung, dass ich vielleicht irgendwann Netz habe und das Handy dann automatisch die SMS sendet…]

Dick eingepackt – los geht’s!

In dem Tal ist auch eine kleine Langlaufloipe, die ging es erst bis zum Talende und dann ein kurzes Stück durch den Wald. Somit war die Waldgrenze schon erreicht und recht schnell waren wir in der Sonne. Zumindest so lange, bis wir wieder im Schatten der 3000er um uns herum waren.

Sonne und Schatten
Schatten 😉
Jetzt sieht man am Ende auch den Gletscher – das letzte Stück bis zum Gipfel

Gemütlich liefen wir das Tal entlang mit ständiger Steigung, aber nie wirklich steil. Irgendwann haben wir auch den Gletscher gesehen, welcher das finale Stück bis zum Gipfel darstellt. Im ersten Moment sieht das oft gar nicht so weit aus… Im Endeffekt ist es dann doch länger als erwartet 😉

In der Sonne dann auch mal eine Fotopause 😉
inkl. Blödsinn

Die letzten ca. 200 hm haben wir dann schon ganz schön geschnauft. Schon 11km nur bergauf gelaufen und dann auch noch auf rund 3000m unterwegs. Nach etwa 5,5 Std haben wir dann endlich den Gipfel auf 3217m erreicht und wow, war das eine Aussicht. Ich würde sagen, das war die schönste Aussicht, die ich jemals bisher hatte. In das Tal dahinter (südwestlich) zu gucken, was komplett unberührt war, war einfach unbeschreiblich. Auch das Wissen, dass alle hohen Berge die man um sich sieht über 3000m sind, trägt natürlich zur Faszination bei. 

Auf dem Gletscher – die letzten 200hm bis zum Gipfel
Wir sind oben!
Sensationelle Aussicht!

[Side Story: Ich hatte auf dem gesamten Hochweg kein Handynetz. Somit war auch meine SMS noch nicht gesendet worden. Auf dem Gipfel schien es so, als ob ich Netz hätte, aber es ging nichts. Ich hatte somit schon aufgegeben und mich damit abgefunden, dass ich so ein blöder Kunde bin, der kurz vor seinem Termin anruft und absagt. Dann ist Meli schon zurück Richtung Skier gegangen und ich bin nochmal ein kleines Stück zum Gipfel hoch, weil ich noch ein Foto machen wollte. Ich zieh mein Handy raus und siehe da: Plötzlich lauter Whatsapp Nachrichten? Jetzt schnell beim Frisör angerufen. Hat geklappt. Mit dem Frisör auf 3217m telefoniert, da gibt’s glaub auch wenige Leute, die das gemacht haben ;D Hat mich daran erinnert, dass ich vor zwei Jahren auf dem Schönbichler Horn (3134m) von meinem zukünftigen Betreuungslehrer angerufen wurde… Merke: Hast du mal kein Netz, einfach auf nen 3000er, da klappts ;)]

Nach längerer Brotzeitpause ging es dann in die Abfahrt. Leider nicht ganz so pulvrig und schön, wie es auf den Bildern aussieht, aber definitiv schön. Ich frage mich, wie ich im Sommer 30km wandern/trailrunnen konnte. Auf Runterlaufen hätte ich jetzt sowas von keine Lust gehabt 😉

Bergab…
nicht ganz so schön pulvrig, wie es aussieht

Weiter geht’s am Sonntag um 16 Uhr mit dem fünften und letzten Teil meiner Zusammenfassung des ersten Quartals 2022 😉

 

BTW: Es existiert jetzt auch eine Gipfelliste 2022.

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