Skitour hier, Langlaufen dort

Wie im letzten Blogeintrag geendet, hat der Winter seit Weihnachten wohl eine Pause gemacht. An Silvester war ich zu Fuß auf dem Grünten und bin somit auf insgesamt 79 Gipfel im Jahr 2021 gekommen. Mal gucken ob ich 2022 die 100 schaffe.

Natürlich habe ich am 1.1. dann gleich angefangen mit dem Sammeln und bin auf das Brentenjoch gelaufen. Gleich mal mit nem 2000er ins Jahr starten, was gibt’s Besseres 😉

Das letzte Stück zum Gipfel – hier liegt noch Schnee
1. Gipfel 2022 – Brentenjoch 2000m

In Oberstdorf konnte man zumindest auf dem beschneiten Teil der Loipe langlaufen, daher war der Schneemangel gar nicht so schlimm. Zum Ferienende dann auch gleich die erste Sonnenaufgangstour (zu Fuß) auf dem Schönkahler.

Eine einsame Spur ist bereits vorhanden – hier wäre auch genug Schnee für Skier, unten leider nicht
die letzten Meter kurz vor Sonnenaufgang
da ist sie 🙂

Pünktlich zum Schulbeginn kam dann natürlich der Schnee. Somit auch mein erstes Mal im frischen Tiefschnee abfahren, als ich nach der Schule mit Andrea auf den Wannenkopf gelaufen bin.

Schneetreiben
Aber hey, zum „Sonnenuntergang“ auf den Gipfel geschafft

Das hat erstaunlich gut geklappt. Bisher bin ich also sturzfrei unterwegs 😉 Nachdem jetzt auch Schnee liegt ging es endlich auch mal nach Gunzesried zum Langlaufen. Und weil eine Aktivität am Tag nicht reicht, wurde danach gleich das Rangiswanger Horn mit den Tourenski ausgekundschaftet. Endlich Winter.

Traumhafte Bedinungen im Gunzesrieder Tal
Auf dem Weg zum Rangiswanger Horn
letzters Stück zum Gipfel
Sonnenuntergang am Gipfel

Im Prinzip ging es jetzt genauso weiter. Sobald ich es mir irgendwie erlauben konnte bin ich nachmittags entweder mit den Tourenski irgendwo hoch oder zum langlaufen gegangen. Somit war ich meistens 3-5x die Woche unterwegs, teilweise 2x am Tag. Jeder Tag im Winter, wo Schnee da ist muss ausgenutzt werden.

Die Südseite der Alpspitze verliert schon kräftig an Schnee…

Ich bin zwar noch Tourenski-Anfänger, da ich aber über die nötige Fitness für längere Touren verfüge, will ich da natürlich nicht ewig auf kleinen Bergen bleiben. Sobald man aber in lawinengefährdetere Gebiete geht, sollte man schon mal einen LVS-Kurs (Verschüttetensuche) gemacht haben. Zudem ist solch ein Kurs Voraussetzung, um bei geführten DAV-Skitouren teilnehmen zu können. Ich habe jetzt nicht vor mich in lawinengefährdetes Gebiet zu begeben, aber man weiß ja nie, manchmal gehen auch bei Stufe 1 oder 2 Lawinen ab, wo es keiner erwartet. Lieber vorbereitet sein, schließlich sagt man, dass der Kopf eines Verschütteten nach etwas 15 Minuten freigelegt sein sollte, da sonst die Überlebenschancen rapide absinken. Häufigste Todesursache in Lawinen ist tatsächlich ersticken… Wir haben also einen Tag lang geübt, wie unsere LVS-Geräte (Piepser) funktionieren, wie sie uns den Weg zu einem Verschütteten anzeigen und wie man mit der Sonde korrekt im Schnee stochert um den Verschütteten zu finden.

LVS Kurs

Steinmandl & Hählekopf mit Meli

Ende Januar hat mich Meli mal zwei Tage besucht. Samstag Nachmittag sind wir aufs Wertacher Hörnle gelaufen. Das war Schneetechnisch im sonnigen Teil schon wieder knapp… Es hat ja auch schon seit 2 Wochen nicht mehr geschneit :/ Naja, es ging. Das eigentliche Highlight stand am Sonntag an: Vielleicht erinnert ihr euch noch an die Tour zum Steinmandl im April mit Vanessa mit Schneeschuhen. Das war ja mit einer der Auslöser, warum ich mit Skitourengehen anfangen wollte. Genau diese Tour mit Erweiterung zum Hählekopf war für Sonntag geplant.

Um etwa 9 Uhr sind wir vom Liftparkplatz des Ifenlifts losgelaufen. Wir wurden direkt von einem Ranger angesprochen, der uns auf die Wildschutzgebiete aufmerksam gemacht hat, da diese letztes Jahr wohl des Öfteren ignoriert wurden.

So kalt, dass der Atem auf der Kamera gefriert
auch hier nochmal klar deutlich gemacht, wo Wildschutzzonen sind

Wie vor einem Jahr ging es also zur Schwarzwasserhütte und dann weiter bis zum Steinmandl.

Gipfel in Sicht
Blick zurück…
Blick nach vorne
Weiter weiter, gleich sind wir oben
Steinmandl (1982m)

Nach einer Brotzeitpause oben ging es wieder runter bis zu Schwarzwasserhütte. Eigentlich war geplant jetzt über den Gerachsattel auf den Hählekopf zu laufen. Leider passen Meli ihre Tourenschuhe nicht so gut und sie hatte jetzt schon ziemlich Schmerzen in den Füßen. Jetzt gleich wieder runter fahren war für sie aber keine Option. Sie hat vorgeschlagen, dass sie noch bis zum Gerachsattel läuft und ich dann schnell die ca. 30 Min. zum Hählekopf hoch springe und sie sich derweil in die Sonne legt. Gesagt getan.

Blick vom Hählekopf
hier gehts gleich wieder runter
Gipfelselfie ohne Kreuz

Auf dem Runterweg gabelte ich Meli dann wieder auf und wir fuhren zurück zum Auto. Mit knapp 20km und 1250hm war das keine kleine Tour.

Damit neigt sich der Januar dem Ende zu. Eine „größere“ Tour habe ich noch gemacht, aber das packe ich lieber in den nächsten Blogpost am Sonntag um 18 Uhr, der hier ist ja schon wieder so lang geworden 😉

Langlaufen Gunzesried Säge – einfach schön

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