Mehr Trailrunning = weniger Trailrunning?

Und weiter geht’s mit der Zusammenfassung von September bis Dezember. Teil 1 gibt’s hier.

Nach der großen Trailrunning-Runde habe ich mir dann mal die ganze Woche Ruhe gegönnt. Am nächsten Wochenende war eine Wanderung mit der Abteilung geplant, perfekt, nichts allzu großes und nicht wild durch die Gegend springen, das Knie schonen und trotzdem drei Gipfel mitnehmen 😉

Vom Neunerkopfle zur Sulzspitze
Der Traualpsee oberhalb des Vilsalpsee (rechts am Rand)

Leider habe ich direkt nach wenigen Metern bergab wieder das Knie leicht gespürt… und das nach einer Woche Ruhe. Was soll das? Naja, ich laufe mittlerweile immer mit Stöcken, somit war die Belastung nicht allzu groß und die Schmerzen sind nicht schlimmer geworden. Aber ich habe beschlossen, jetzt mal 2 Wochen Pause zu machen.

Welcome back to paradise

Willkommensgruß am Eingang

Nicht nur die Abteilungswanderung stand an diesem besonderen Datum, dem 02.10.2021 an. Es war nach 81 Wochen endlich wieder soweit, dass die Clubs öffnen durften. Daher war ich am Abend endlich mal wieder im neuraum in München. Ein Genuss, Gänsehautfeeling.

Auch wenn es nur der kleine Floor war, die Stimmung war top!

Zwei Wochen später gings dann ins Kesselhaus in Augsburg zum Feiern. Zwei Wochen, genau, das hieß ja ich probiers auch wieder mit dem Sport. Von der Nagelfluhkette fehlte mir dieses Jahr noch ein Gipfel, das Rindalphorn. Daher habe ich eine Runde von Gunzesried (mit dem Rad das Tal hinter) zum Gündleskopf über das Rindalphorn zum Hochgrat und wieder runter geplant. 15km, 1300 hm, also nichts allzu krasses. Fehlanzeige, ca. 100hm bergab gingen, dann kamen die Knieschmerzen wieder, und zwar sehr schnell, sehr stark. Ich war heilfroh, als ich wieder am Fahrrad war und zurück zum Auto rollen konnte.

Fahrrad-Suchbild 😉
Gündleskopf (1748m)
Blick vom Rindalphorn (1821m) zum nächsten Ziel: Hochgrat (1832m)
Hochgrat… Man merkt sofort, dass hier ein Lift hoch geht

Nachdem ich erst vier Wochen später einen Termin beim Orthopäden bekommen habe, wars das jetzt also erstmal mit Bergen. Die 100 Gipfel im Jahr waren damit auch unerreichbar (waren zu dem Zeitpunkt schon 2-3 Gipfel pro Woche nötig).

Naja, ich konnte mich ja ins Feiern flüchten. Ich hatte Tickets für jedes kommende Wochenende im neuraum, nur leider hat mir 2x auch meine hartnäckige Erkältung einen Strich durch die Rechnung gemacht.

Sub Zero Project im Kesselhaus (Augsburg)
Wieder Salon im neuraum – links MC Tha Voice, die Hardstyle-Stimme des neuraum

Am 14.11 dann die erste schlechte Nachricht: Die Niederlande geht in den Lockdown – die Qlimax am kommenden Wochenende fällt somit aus. Wenige Tage später wurde auch hier verkündet, dass Clubs wieder schließen müssen. Die Auswirkungen der gefailten Impfkampagne, Wahlkampf, whatever… Dann am 19.11 ein letztes Mal in den neuraum. Ein absoluter Top-Abend, richtig viel Spaß und natürlich von der ersten bis zur letzten Minute mittendrin.

Bis zum Schluss

Corona und Clubs?

Da muss ich vielleicht doch was zu sagen. Der neuraum hat das sensationell gut organisiert. Kaum Wartezeit, trotz mehrerer Kontrollen (4 Stück).

  1. Kontrolle: Abfrage, ob man überhaupt die nötigen Dokumente hat sich anzustellen
  2. Kontrolle: Luca-App eingecheckt?
  3. Impfnachweis & ggf. Testnachweis (bei 2G+), hier wurde wirklich der QR-Code gescannt (nicht so Pseudo-Kontrollen, wie in Restaurants…) und mit Ausweis verglichen
  4. Ticketkontrolle

Vorbildlich. Also hier konnte sich keiner der Kontrolle entziehen.

Und ich? – Klar, ich setze mich im Club trotz der Kontrollen einer erhöhten Infektionsgefahr aus. Aber ich teste mich in der Schule (fast) täglich und trage ununterbrochen die FFP2-Maske. So tue ich alles mir mögliche um zu verhindern, dass ich jemanden anstecke, falls ich mir die Seuche im Club geholt habe. Damit konnte ich leben. Jeder der sich beschwert, sollte sich erstmal selbst überlegen, ob er fleißig (und ordentlich (das Stäbchen gehört weiter als 1cm in die Nase; die Einwirkungsdauer in der Pufferlösung unterscheidet sich je nach Hersteller)) testet und Maske trägt… Ich kenne da so einige, die sich über Andere aufregen, aber selbst kein bisschen besser sind…

So. *Frust-Modus aus*

Wundervolle Erinnerungen bleiben – I Am Hardstyle – Ein Event, welches den neuraum gemietet hat – an einem Donnerstag – Nein, ich hatte Freitags nicht frei.

 

Der Winter kommt

Die Clubs haben zu, das letzte Mal auf einem Berg ist 5 Wochen her. Der Orthopäde sagt mein Knorpel unter der Kniescheibe „zeigt Abnutzungserscheinungen, aber normal für Ihr Alter“. Das erste Mal habe ich mich wirklich alt gefühlt – mein Körper zeigt Abnutzungserscheinungen… Kein Trailrunning mehr dieses Jahr und auch mit Wandern mal vorsichtig sein.

Also bin ich am Samstag nach dem letzten neuraum-Freitag mal eine kleine Runde auf die Reuterwanne gewandert – 7 km, 500hm. Es ging komplett ohne, dass ich etwas gemerkt habe. Lässt ja hoffen.

Reuterwanne – mein 50. Gipfel (unterschiedliche Gipfel – Nr. 76 insgesamt) dieses Jahr
Blick in die Berge

Am 7.12 war es dann soweit: Es hat geschneit und die ersten Loipen sind gespurt. Die Langlaufsaison ist eröffnet!

Sonnenuntergang im Oberjoch
Dieses Jahr neu für mich entdeckt: Die Loipe bei Diepolz
Sonnenuntergang in Diepolz / Knottenried

Im April war ich mal mit Schneeschuhen auf dem Steinmandl. Da war ich so neidisch auf die Skitourengeher. Daher war dieses Jahr klar, dass ich auch mit Skitouren anfangen möchte. Ich habe mir Ausrüstung zugelegt und war am 10.12 dann zum ersten Mal auf Skitour aufs Ofterschwanger Horn.

Meine erste Skitour
Rauf aufs Fellhorn (oder zumindest in die Richtung)

Hochlaufen ist ja kein Problem, aber Alpinski fahren bin ich in den letzten 20 Jahren vielleicht 10x gewesen. Da braucht es also wieder etwas Übung. Aber auch auf den zwei weiteren Skitouren (mit Pistenabfahrt) bisher ohne Sturz. Es kommt schon wieder. Ich freue mich das bald mal im Tiefschnee auszuprobieren. Da wird dann wohl auch der erste Sturz nicht lange auf sich warten lassen…

Skitour auf die Alpspitze
Am Lift in Grasgehren an einem Nachmittag ein bisschen das Skifahren üben

Eigentlich wollte ich im Januar den Ski-Trail im Tannheimer Tal mitlaufen… Abgesagt wegen Corona. Nagut, einmal 50km langlaufen standen eigentlich schon letzten Winter auf dem Plan, habe ich da aber nicht geschafft (keine Zeit / kein Schnee / zu K.O). Am 23.12 war es dann soweit. Ich war eh im Tannheimer Tal langlaufen (was relativ flach ist), habe erst etwas Langlaufschule mit Vanessa gemacht, anschließend bin ich nochmal los gelaufen. Gelaufen und gelaufen. Am Ende waren es ca. 57km. Meinen bisherigen Distanzrekord von letztem Winter somit um 20 km überboten.

Langlauf-Autobahn im Tannheimer Tal
Der Vilsalpsee im Winter

 

Der Winter pausiert

Das wars auch erstmal wieder mit Winter, denn über Weihnachten und danach ist es leider gerade sehr warm und regnet den ganzen Schnee wieder weg. Traurig. Aber schon toll, dass man überhaupt schon so viel machen konnte. Ich hoffe einfach, dass der Schnee im Januar wieder kommt.

Am 27.12 war ich aufgrund von Schneemangel mal wieder zu Fuß auf dem Berg und bin durch den Schnee wieder hinuntergelaufen. Nicht ohne mich einmal schön vor einer Gruppe direkt bäuchlings in den Schnee zu legen, weil mein Fuß eingesunken ist. Muss witzig ausgesehen haben. Spaß hat es gemacht, 700hm bergab mit rennen durch den Schnee auch mit dem Knie kein Problem. Nice.

Ich war nicht der Einzige 😉
Aber hier war ich allein – Gipfel Wertacher Hörnle (1695m)
Blick vom Wertacher Hörnle

Das war jetzt wieder ein ganz schön laaaaanger Blogeintrag. Ich wünsche euch ein schönes neues Jahr und, dass wir alle Booster gut vertragen und ich somit nächstes Jahr vielleicht nur einmal von Club-Öffnungen berichten muss…

 

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