Montag, 26.08 – Rauf aufs Prielschutzhaus
Nach gemütlichem Frühstück packten wir zusammen und bereiteten uns auf zwei Nächte auf dem Prielschutzhaus vor.
Anschließend fuhren wir die verbleibenden 20 Minuten nach Hinterstoder, um von dort aus ca. 6,5km und 800hm auf das Prielschutzhaus hochzulaufen. Achja, es war nicht das beste Wetter. Zwar kein Regen, aber die Wolken hingen tief und wir sahen schon, dass wir nach ca. 200hm in die Wolken kommen werden.
So war es auch. Und dann wurde es richtig schweißtreibend, denn warm war es schon noch, dazu die 100% Luftfeuchtigkeit und schon waren natürlich alles nass. Um ca. 14 Uhr erreichten wir das Prielschutzhaus, entledigten uns unserer Nassen Klamotten – also teilweise, denn es gibt Menschen, die haben leider vergessen eine Ersatzhose (außer Regenhose) einzupacken.
Den Nachmittag verbrachten wir dann mit Spielen auf der Hütte. Gegen Abend zog es dann mal kurz etwas auf und wir sahen das erste Mal weiter als die 10m bis zum nächsten Wegweiser.
Planänderung
Am Abend analysierten wir nochmal den Wetterbericht für die nächsten zwei Tage. Eigentlich war Dienstag der lange Klettersteig auf den Großen Priel geplant und Mittwoch dann noch über die Spitzmauer zurück zum Auto. Nachdem jetzt aber für Mittwoch das deutlich bessere Wetter angesagt war, beschlossen wir am Dienstag in evtl. Nebelsuppe auf die Spitzmauer mit leichtem B/C-Klettersteig zu gehen und den Priel-D-Klettersteig lieber bei garantiert schönem Wetter am Mittwoch zu machen.
Dienstag, 27.08 – Spitzmauer
Frühstück 6:30 Uhr, packen, los geht’s. Im Nebel. Nach 100m sehen wir die Hütte nicht mehr. Naja, rauf rauf heißt es.
Nach ca. 1,5 Std zogen wir uns das Klettersteigset an und starteten in den kurzen Steig. Mittendrin dann die Überraschung:
Wir waren langsam oberhalb der Wolken, bzw. begannen die Wolken zu sinken. Ein traumhafter Blick machte sich breit. Wir waren glücklich.
Nach ca. einer halben Stunde war der Klettersteig dann auch schon beendet und wir liefen die letzte halbe Stunde hoch zum Gipfel. Oben dann natürlich auch ein wundervoller Ausblick.
Na das hatte sich ja gelohnt. Anschließend gings in einem längeren Weg, der den Klettersteig umgeht, zurück zu Hütte. Selbst von dort hatte man mittlerweile Aussicht und wir konnten bis zum Abendessen in der Sonne auf der Terrasse sitzen.
Am Abend lernten wir dann Jörg kennen. Er ist allein unterwegs und brachte uns an dem Abend dann Skat bei. Mein Kopf raucht immer noch ;D Er hat für morgen, Mittwoch, den selben Plan wie wir. Im Gespräch lässt sich aber zwischen den Zeilen lesen, dass er wohl etwas schneller ist. Sehen wir ja morgen – und ihr im nächsten Blogeintrag.