Samstag, 31.08.24
Immernoch Vale hier: Heute stand die Sextener Rotwand auf dem Programm. Vom Campingplatz gings los in Richtung Parkplatz, der als Ausgangspunkt dienen sollte. Da für den Tag das Wetter leider eher durchwachsen und mit eventuellen Gewittern angesagt war, stellten wir uns darauf ein die Tour abbrechen zu müssen. Trotzdem wollten wir es versuchen.

Überraschungen beim Aufstieg
Nach einer kurzen Weile stießen wir dann auf einen kleinen Bunker mitten im Wald. Wir waren etwas überrascht, dass dieser offen stand und nutzen die Gelegenheit, um uns das Ganze mal von innen anzuschauen.

Es waren dann doch mehr Räume, als wir zunächst erwartet hatten.

Nichtsahnend was diese Tour in der nächsten halben Stunde noch für uns bereithalten würde, verließen wir die kleine Stellung wieder und machten uns weiter an den Aufstieg.
Noch ein Bunker?
Dieser führte uns dann recht steil den Hang hinauf, bis wir plötzlich vor Schießscharten standen, die aus dem Berg herausragten.

Wir beschlossen uns auch diese von der Nähe anzusehen und stellten fest das auch dieser Bunker offenstand. In der Erwartungshaltung das gleiche vorzufinden wie zuvor im Wald gingen wir hinein nur um festzustellen das wir mit dieser Annahme komplett falsch lagen.

Ein circa 200 Meter langer Gang (andere Quellen sagen 500m, das glauben wir aber nicht so ganz) führte uns immer weiter in den Berg, bis wir schließlich auf der entgegengesetzten Seite wieder herauskamen.







Insgesamt verbrachten wir eine halbe Stunde damit die Gemäuer zu erkunden und sind uns sicher nicht alles gesehen zu haben, da Treppen sowohl in eine untere als auch eine obere Ebene führten. Teilweise schon etwas gruselig. Nachdem wir unseren Explorationsdrang also befriedigt hatten, gings wieder weiter bergauf.






Die massive Steigung und der Hintergedanke sich umsonst da hochzuquälen, trugen bei uns beiden nicht zur Motivation bei. Es bestand ja nach wie vor die Gefahr, dass das Wetter umschlug und wir umkehren mussten. Aber wir hatten Glück und saßen nach kurzer Kletterei im Klettersteig auf dem Gipfel.


Der etwas heikle Abstieg
Runter ging es über einen weiteren Klettersteig, der aber nicht sonderlich schwer war und sich daher wunderbar zum abklettern eignete.



Am Ende fanden wir uns am oberen Ende von einem sehr steilen Geröllfeld wieder. Den Weg, über den wir aufgestiegen waren, konnten wir ganz unten erkennen und auch die Karte sagte uns das es durch die Rinne einen „Weg“ nach unten gibt. Also los.


Da wir es aber nicht vermeiden konnten auch größere Brocken loszutreten und damit die Steinschlaggefahr doch recht hoch war, entschlossen wir uns parallel zueinander zu laufen, um den anderen nicht zu gefährden. Nachdem wir aber wussten, was uns für den restlichen Abstieg noch bevorstand, waren die Stunden bis zurück zum Auto ein Ringen mit dem inneren Schweinehund.

Als wir dann am Bus ankamen, waren wir beide froh darüber wieder unten zu sein. Die Pizza schmeckte aber dafür umso besser. Die Nacht verbrachten wir an einem Wanderparkplatz unweit von dem Parkplatz, wo wir auch losgewandert sind.
[nächster Blog morgen um 18Uhr – sollte jetzt hoffentlich täglich klappen bis alle Urlaubsblogs online sind]