Wärme am Tag + Minusgrade in der Nacht = Harsch
7:35 Uhr gings los. Rucksäcke wieder schwer und prall gefüllt. Als wir gestern unsere Spaltenbergung hinter der Hütte gemacht haben, kamen aus Richtung Rau(h)er Kopf / Ochsenkopf ein paar Leute runter. Daher wussten wir schon, wo wir hin müssen.
Es hat nicht lange gedauert, der Hang wurde steiler und wir bekamen zu spüren, dass es gestern zwar bewölkt, aber trotzdem warm war. Der Schnee war gefrohren und auf Harsch am Hang läuft es sich schlecht. Also direkt die Harscheisen ran.
Tatsächlich blieben die bis zum Skidepot die ganze Zeit dran. Gebraucht hat man sich natürlich nicht ständig, aber ab mussten sie trotzdem nicht.
Erst waren wir mit anderen „zusammen“ unterwegs. Irgendwann trennten sich die Wege. Wie sich später herausstellte, sind wir nur einen kleinen Umweg gelaufen – in der Karte war es so verzeichnet, also haben wir uns mal daran gehalten.
Nach ca. 2 Stunden erreichten wir das Skidepot. Dort wieder Ski weg, Steigeisen ran. Fotosession. Die ersten waren schon unten vom Gipfel, also war nur eine Gruppe vor uns noch unterwegs. Auch hinter uns schien erstmal niemand zu kommen. Perfekt.
Der Aufstieg war ähnlich wie zur Dreiländerspitze, nur ohne eine doofe Felsplatte. Dafür gabs ein schönes Steilstück am Grat. Sieht wild aus, bisschen wild wars auch, aber mit Steigeisen kein Problem 😉
Am Gipfel trafen wir die anderen. Die hatten sich bereits an der Aussicht satt gesehen und waren gerade wieder auf dem Runterweg. So hatten wir den Gipfel für uns 🙂
Zurück zu den Skiern, Abfellen, zusammen packen und ab gings in eine traumhafte Abfahrt. 1500hm runter.
Den oberen Teil der Abfahrt habe ich mal als 360° Video auf YouTube hochgeladen, ihr könnt euch ja mal durchklicken.
Irgendwann kamen wir natürlich an den Punkt, in dem aus dem Pulverschnee wieder ein Harschdeckel wurde. Zum Glück waren wir dort schon etwas weiter unten und somit von den steileren Hängen schon etwas weg.
Bremsen im Harschigen Schnee ist echt ne Qual, bzw. kontrolliert nicht einfach. Da bleib uns wohl nur „Pizza – Pommes“ wie Thorsten so schön sagte.
Weiter unten wurde es dann zu Eis. Dann konnte man wenigstens Kurven fahren – sofern man das auf nem unpräparierten, verfahrenen Hang Kurven nennen konnte.
Später kamen wir wieder auf die Loipe und rutschten auf dieser nach Galtür zurück.
Von der gesamten Abfahrt gibs leider nur das Video und (fast) keine Bilder.
Um halb 1 waren wir zurück am Auto. Perfekte 4 Tage gehen zu Ende. Vielen Dank an Luna fürs Hütten buchen und Planen 🙂 Spaghettirunde im Sommer wir kommen 😀