Langeoog Tag 2

14 Uhr ging unsere Fähre zurück, also hatten wir noch den Vormittag zum Entdecken. Nach ausgiebigem Frühstück blieben davon noch ca. 2,5 Std übrig und wir beschlossen an das Südende der Insel zu laufen. Zuerst über den Rundweg eines alten Flughafens (aus dem 2. WK) zum Stand, am Stand entlang und dann über das (?) Flinthörn (Salzwiesen mit vielen Blumen) zurück.

Da sind mal Flugzeuge entlang gerollt…
Weiter gehts nicht
schöne Sanddünen
Salzwiesen

Um 14 Uhr gings wieder mit der Inselbahn zum Fähranleger und zurück aufs Festland. Diesmal waren meine Tante und ihr Mann auch dabei und wir bekamen einen Einblick, wie kompliziert es ist, wenn man zwar Verwandschaft auf der Insel hat, aber nicht seinen Erstwohnsitz. Da wissen selbst die Fährbetreiber nicht genau wie das jetzt zu Handhaben ist…

der Bahnhof in Langeoog
ab hier gehts mit der Inselbahn
über eine Schmalspurstrecke
zum Hafen

Naja, wir sind wohlbehalten und ohne Extrakosten in Bensersiel angekommen und dann mit dem Auto zum echten Ernstwohnsitz meiner Tante nach Bad Bentheim gefahren. Verrückt, jetzt gabs doch eine längere Strecke unserer Reise, die wir nicht mit der Bahn zurückgelegt haben. Der Grund dafür aber besser, als ein Versagen der Bahn 😉

Abends noch ein Spaziergang durch Bad Bentheim, Essen gehen und schon gings wieder ins Bett.

Burg Bad Bentheim

Endlich wieder Abenteuer Bahnfahren?

Eigentlich war die Verbindung sehr simpel. Von Bad Bentheim nach Osnabrück mit dem Regio, dann mit dem ICE von Osnabrück bis Ulm, von dort mit dem Regio nach Kempten. 2x umsteigen, ca. 8 Std Fahrzeit. Nachdem wir ja das Deutschlandticket hatten, haben wir im Vorhinein nur den ICE gebucht, das ist günstiger, hat aber den Nachteil, dass wir keine Rückerstattung beantragen können, wenn wir jetzt in Ulm den Anschlussregio verpassen und somit eine Stunde später ankommen. Nunja, das Risiko war es wert, wir bekommen auch so unsere Rückerstattung.

Der Regio von Bad Bentheim nach Osnabrück war natürlich pünktlich, der ICE anfangs auch. Aber dann, technische Probleme.

es beginnt
pünktlich in Ulm wird wohl nichts 😉

An jedem Bahnhof konnte er nicht mehr richtig anfahren und das hat immer etwa 10 Min. gedauert, bis es dann ging. Vor Stuttgart dann die Ansage, dass sie in Stuttgart einen Komplettneustart des Zuges machen und hoffen (!), dass das Problem dann behoben ist. Heißt, dass es in frühestens 20-30 Minuten weiter geht. Aber man könne auf den TGV am Bahnsteig gegenüber umsteigen, der fährt auch über Ulm nach München. Gesagt getan.

wirkt nicht so einladend
von außen eigentlich schön

Überfüllter Doppelstock TGV, das war nicht gerade die TGV Experience, an die ich immer gedacht habe. Dagegen sind ICEs echt der pure Luxus. Also dieser inOui Doppelstock-TGV vermittelt echt wenig angenehmes Flair (ganz abgesehen von der Überfüllung), durchgesessene Sitze, komischer Teppichboden, kein schönes Licht und dazu fühle ich mich schon mit 1,89m in einem Doppelstockwagen immer eingeengt, weil ich nur gerade so stehen kann. Achja, und technische Störung kann ein TGV auch, denn wir sind mitten auf der Strecke auch plötzlich für 15 Min stehen geblieben.

Am Ende dann 2 Std später als geplant in Kempten gewesen, das geht ja eigentlich noch, da hatte ich schon mehr ;D

Fazit Bahn: Fernverkehr kann die Bahn irgendwie gerade gar nicht (auch eine Woche später nicht, als ich wieder mit der Bahn in die Niederlande gefahren bin). Regionalverkehr funktioniert echt gut. Mit einer Stunde später als geplant ankommen muss man einfach rechnen, dafür ist man aber auch – je nach Strecke – 1-2 Std. schneller als mit dem Auto, sprich am Ende wieder genauso schnell und hatte es um ein Vielfaches entspannter. Voraussetzung ist natürlich, dass einen die Verspätungen nicht stressen. Ich werde weiter Bahn fahren, lieber geplante 7 Std. Bahn (realistisch 8-9 Std.) als 8 Std Auto (ohne Stau).

Fazit Nordurlaub: Viel zu kurz. Eigentlich hatten wir so viel geplant, aber nunmal nur eine Woche Zeit, also wurde einiges gestrichen. Könnte man nochmal machen, wir sind aber zufrieden mit dem was wir rausgeholt haben, vor allem, dass wir uns nie Stress gemacht haben, war sehr angenehm. Und, dass das Wetter auch gut mitgespielt hat. Ein konkretes Highlight kann ich gar nicht nennen, es waren oft einfach zu krasse Gegensätze. Aber ich würde sagen Hooge und Langeoog waren schon die Highlights.

Westerwarft auf Hallig Hooge
viele bunte Strandkörbe auf Langeoog

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