Auf nach Hooge
Plan für diesen Donnerstag war die Hallig Hooge zu besuchen. Die Fähre fährt um 9 Uhr hin und entweder ca. 13:30Uhr oder 18:30 Uhr zurück. Die Rückfahrt muss man schon beim Kauf der Hinfahrt buchen. Reicht uns ca. 3 Std auf der Insel? Oder wird uns bei knapp 8 Stunden auf der kleinen Insel vielleicht langweilig? Wir entschlossen uns für die 18:30 Uhr Variante. Einmal den ganzen Tag Urlaub auf einer Insel. So haben wir auch keinen Stress.
Die Fähre startet vom/von Nordstrand und fährt dann über Pellworm, Hooge, Amrum, Föhr bis Sylt. Pellworm und Hooge liegen gar nicht so weit auseinander, trotzdem fährt man dazwischen nochmal fast eine Stunde, weil man einen großen Umweg um Watt und Robben- & Vogelschutzgebiete fährt.
Inselurlaub
Ca. 11 Uhr sind wir dann auf Hooge angekommen und sind direkt mal vom Hauptweg zur ersten Warft (die Hügel, wo die Häuser drauf stehen um bei (Sturm-)Fluten nicht zu ertrinken) abgebogen und haben beschlossen an der Küste entlang zu laufen.
Am anderen Ende der Insel angekommen, sind wir doch mal auf geteerte Wege abgebogen und Richtung erste Warft gelaufen. Irgendwann kamen wir zur größten Warft, quasi der Inselmittelpunkt. Dort sind es nicht einfach nur Höfe oder Ferienwohnungen, sondern da gibt’s auch was für Touris (sprich Cafés, Museen und den Insel-Edeka).
Nach kurzer Stärkung im Café sind wir in den Touri-Laden / Museum abgebogen. Zufällig startete auch gerade das „Kino“ mit einer Doku/Film zur letzten großen Sturmflut. Da sind schon beeindruckende Bilder, wenn plötzlich nur noch die Häuser aus dem Meer ragen und alles andere der Insel unter Wasser steht.
Nach dem Besuch in der „Hauptwarft“ noch ans andere Ende der Insel gelaufen, vorbei an Schule, Kirche und Hafen. Anschließend an der Küste zurück zum Fähranleger.
Stadtfest Husum
Für heute Abend hatten wir uns vorgenommen mal was Essen zu gehen, statt nur Nudeln / Reis mit Sauce aus dem Campingkocher zu essen. Aktuell ist in Husum aber auch Stadtfest, das heißt mehrere Bühnen mit Livemusik, einige Essens- und sonstige Stände.
Nachdem wir satt waren ging’s also erstmal noch eine Runde aufs Stadtfest. Die erste „Bühne“ war nur so Club-Malle-Musik mit DJ (der nicht aufgehört hat zu reden, aber vielleicht ist das auf Malle ja so?). Schrecklich. Wir flüchteten weiter ins Stadtinnere, dort gab es auch andere Bühnen mit anderer, besserer Musik. Die, die eigentlich am vielversprechendsten klangen – zumindest während ihres Soundchecks – wurden sich aber irgendwie nicht mit den Technikern einig… „ich hör kein Schlagzeug“ „die Gitarre ist zu leise“ „der Sänger ist zu laut“ etc… so ging das eine Weile, dann sind wir doch mal weiter gezogen.
So ein Fluss mit ein paar Booten in der Stadt kann das echt gemütlich machen. Gegen 23 Uhr waren wir dann aber auch langsam müde und machten uns auf den Weg zum Campingplatz, schließlich standen uns da noch etwa 40min laufen bevor.
Fr. 11.08 – Reisetag
Heute war großer Reisetag, schließlich wollen wir Samstag auf Sonntag in Langeoog bei meiner Tante & Mann übernachten. Also hieß es nur mit Regios von Husum bis Esens zu kommen. Gut 6 Std reine Fahrzeit mit Umstieg in Hamburg, Bremen, Oldenburg und Sande. Dann noch mit dem Bus zu Tullja, in deren Garten wir übernachten konnten.
Als erstes mussten wir aber erstmal vom Campingplatz zum Bahnhof in Husum kommen. Ca. 45 Min zu Fuß. Wir hatten eigentlich keine Lust zu laufen und aufgrund von wir-müssen-uns-doch-mal-in-der-Rezeption-melden sind wir dann auch noch erst 38 Min. vor Abfahrt des Zuges losgelaufen. Ein sportliches Unterfangen. Aber Plan war eigentlich eh, dass wir mal die Leute Fragen, die mit dem Auto fahren, ob sie uns nicht in die Stadt mitnehmen könne. Siehe da, wir konnten mit zwei Schaustellern / Imbissbudenbetreibern mitfahren, die auch am Campingplatz übernachtet haben. Somit waren wir pünktlich am Bahnhof und sind mit durchgehend pünktlichen Zügen bis Esens gefahren. Also Regionalverkehr kann die Bahn definitiv besser als Fernverkehr. Abends dann noch einen Spaziergang durch den Ort. Esens ist viel schöner, als wir das erwartet hatten. Viele kleine Gassen mit alten, aber gepflegten Häusern und netten Cafés.