Dienstag, 08.08
Während der gestrigen Zugfahrt haben wir uns schon einen Platz für die Nacht von Dienstag auf Mittwoch gesucht und bei Markus in Möckeberg bei Kiel gefunden. Es war also klar, dass wir am Abend noch von Hamburg nach Kiel fahren müssen.
Museentour
Nachdem für den Dienstag häufige / kräftige Regenschauer angesagt waren, haben wir beschlossen, dass wir uns wohl eher in Museen aufhalten um nicht schon am ersten richtigen Urlaubstag durchnässt zu werden. Wir reservierten uns noch am Montagabend/-nacht den 10-11 Uhr Slot im Museum der Illusionen. Somit waren wir auch ein Stück weit gezwungen früh aufzustehen und nicht ewig rumzutrödeln 😉 Trotzdem gemütlich gefrühstückt, die großen Rucksäcke am Hauptbahnhof in ein Schließfach gesperrt und mit dem Tagesrucksack losgelaufen. Eine halbe Stunde zu früh fürs Museum. Also noch ein kleiner Spaziergang zum Rathaus und der Alster. Mini-Touri-Programm ;D
Im Museum angekommen durften wir uns von einigen bekannten und unbekannten optischen Phänomenen, gemeinsam mit einer Schulklasse (ca. 3 Klasse?), verwundern lassen.
Weiter gings über die Speicherstadt zum Zollmuseum.
Nur 2€ Eintritt? Wow, unerwartet. Dort waren wir dann über 2 Stunden drin und haben uns die Zollgeschichte und aktuelle Verstecke für Schmuggelware angesehen.
Etwa nach einer Stunde stoß Max zu uns, ein Kommilitone aus Nürnberg, der gerade Urlaub in Hamburg macht. Was so ein Whatsapp-Status nicht alles für Auswirkungen hat. Mit ihm sind wir dann noch ins Speicherstadtmuseum weitergelaufen.
Eigentlich war unsere Hoffnung dort einen besseren Einblick in den Aufbau der Hauser in der Speicherstadt zu bekommen und einiges mal „live“ zu sehen. Im Endeffekt war es nur eine Ebene mit ein paar Häusermodellen und sonst gaaanz viel zur Kaffeegeschichte, -verarbeitung, -lagerung. Wir, alle drei nicht-Kaffeetrinker, fanden das dann gar nicht so interessant.
Weiterreise
Nach kurzem Regenspaziergang zur Elphi gings für uns dann langsam wieder zurück Richtung Hauptbahnhof und mit Zug & Bus nach Möckeberg zu Markus. Das war unsere erste Erfahrung mit 1NITE Tent. Auf der Webseite bieten Privatleute einfach ihren Garten zum Campen an. Natürlich kostenfrei und auf der Webseite muss man sich nichtmals registrieren. Es gibt einfach eine Karte, man klickt den Pin an und bekommt eine kurze Info und Handynummer und/oder E-Mail. Verrückt was einem da an Vertrauen entgegengebracht wird.
Markus begrüßte uns, zeigte uns seinen Garten und unsere Mitbewohner (Hasen) und wir bauten im Regen das erste Mal diesen Urlaub das Zelt auf. Nachdem dann auch Markus Frau, zwei der vier Kinder und Hund zu Hause waren zeigte er uns noch das Badezimmer und meinte „also die Tür zum Garten lassen wir in der Nacht einfach offen, dann könnt ihr immer rein, Küche ist da, wenn ihr was braucht, sagt einfach Bescheid.“ Supernett und unkompliziert.
Ein bisschen (sozial) überfordert waren wir dann schon, als wir abends zum Zähneputzen nochmal ins Haus sind und die ganze Familie gemütlich im Wohnzimmer saß, wo wir ja durch die Terassentür rein sind. Führt man jetzt Smalltalk und mischt sich ein bisschen in das Familenidyll ein oder lässt sie quasi einfach in Ruhe und ist quasi nur stiller Nutzer des Gartens? Wir haben uns ein bisschen unterhalten, beim Smalltalk ist es dann aber geblieben und wir sind ins Bett. Aktuell war es trocken… aber nicht lange.