Lauter Höhlen

Nach ausgiebigen Hotelfrühstück – um hier mal beim Luxus zu bleiben – gabelten wir Luna, eine Freundin von Meli, die zufällig auch gerade am Gardasee ist, auf und fuhren an den Ledrosee. Gestern Abend hatten wir uns aus einem Tourenvorschlag und eigener Komoot-Erweiterung eine schöne Rundtour über den Gipfelgrat der benachbarten Grasberge gebastelt.

erster Blick auf den Ledrosee

Auf dem Hochweg zum Cima d’Oro kamen wir immer wieder an einigen Verteidungsstellungen, die in den Fels geschlagen worden sind vorbei. Sowas kennt man von den deutschen Alpen dann doch nicht. Aber warum müssen solche „Höhlen“ immer gleich als Toilette missbraucht werden? 🙄

die war jetzt schon sehr ausgebaut
der ganze Weg ging die obere Hälfte meisten in so eine Felsscharte entlang

Einmal führte der Weg dann mitten durch eine solche Höhle. Ich dachte erst, dass das nur so eine Art Felsbogen ist, aber es war stockdunkel da drin. Nichts mit „kopf rein stecken und schon sieht man den Ausgang“. Also einfach mal halb blind weiter rein laufen, bis sich die Augen an die Dunkelheit gewöhnt hatten. Dann konnte ich Treppenstufen vor mir erahnen und nach ein paar Stufen sah man auch wieder Tageslicht. Definitiv ein Highlight der Tour.

der Weg verschwindet im Dunklen
Dank langer Belichtung und ISO 6400 sieht man auf dem Bild auch was ;D

Kurz darauf waren wir am Vorgipfel des Cima d’Oro. Irgendwie stellen die Italiener das Gipfelkreuz nicht auf den höchsten Punkt, sondern dahin, wo man es vom Tal am besten sieht.

Kurz vor dem „Gipfel“
Gipfel-Gruppenbild
Vom Kreuz weiter zum eigentlichen Gipfel des Cima d’Oro

Die Gratwanderung beginnt

Anschließend das letzte Stück am Grashang entlang zum eigentlichen Gipfel. Hier wurde es langsam immer windiger. Spätestens nach dem Gipfel, als uns dann auch der kalte Wind über die Schneefelder erreichte, war auch Luna in ihrer kurzen Hose kalt. Wie hat sie es überhaupt bis dahin ausgehalten? Ich weiß es nicht 🤷🏻

ich wärme mich an den gelegentlchen Sonnenstrahlen – Luna versuchts wohl eher mit Embryonalstellung 😅
Gipfel des Cima d’Oro (1802m)
Blick bis zum Cima Pari (1991m)

Ab dem ersten Gipfel hatten wir auch die weiteren im Blick und liefen immer mit dem Ziel Cima Pari vor Augen weiter. Dort oben angekommen haben wir ausgiebig Pause gemacht. Der Wind hielt sich meistens in Grenzen, sodass es mit Daunenjacke doch gut aushaltbar war.

Weiter Richtung Cima Pari
wir sind so klein
Gruppenbild am Cima Pari
Mega Panorama hat Meli da gemacht *_*
hier lässt es sich aushalten

Weiter ging’s bergab über ein Schneefeld auf dem uns erst das zweite Mal Menschen begegneten, Richtung Monte Caret. Das ist aber nur ein kleiner Hügel neben dem Weg, aber er hat ein Kreuz.

auf der sonnenabgewandten Seite liegt noch Schnee
der Monte Caret

Dann noch weiter zum Monte Tomeabrú – mehr oder weniger freiwillig. Es stand schon noch auf dem Plan, aber ganz so motiviert waren wir dann doch nicht mehr. Naja, man nimmt dann doch jeden „Gipfel“ mit, der fast auf dem Weg liegt. Meli tut mittlerweile auch ihr Knie weh… Knieschmerzen scheinen wohl so ein Ding zu sein, so ein halben Jahr vor dem 30er…

am Monte Tomeabrù

Auf dem Runterweg dann noch den Monte Cocca mitgenommen und am See dann ein (teures) Eis gegessen und somit die tolle Rundtour beendet.

Zurück im Hotel natürlich wieder Pool und Sauna, anschließend trafen wir uns mit Katrin (mit der wir Anfang Februar schon mal auf Skitour waren), die gerade in Riva angekommen war und die Osterfeiertage hier verbringt, zum Essen.

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