Galtjoch

Bekannt aus Facebook

I know, facebook ist eigentlich tot. Aber für Gruppen tut es noch und die sind zum Glück noch recht aktiv. Somit bekommt man dort gerne mal Anregungen zu Touren oder den aktuellen Schneestatus mit. Immer wieder taucht dort das Galtjoch auf. Nachdem das aber noch hinter Reutte liegt, war es mir immer zu weit zu fahren. Umso dankbarer war ich, als Meli gefragt hat, ob wir das nicht mal an einem Wochenende machen können. Samstag, 11.02 war es dann soweit und wir haben uns am Parkplatz in Berwang getroffen. Mit dabei war eine Freundin von Meli, Katrin, die sie auch über eine Facebook-Berggruppe kennengelernt hat.

Erst runter, dann hoch?

Nachdem sowohl ich, als auch Katrin bei der Anfahrt im Stau standen, war es später als geplant und der sowieso schon kleine Parkplatz schon voll. Also mussten wir ein Stück weiter oben parken und somit erstmal mit den Skiern (und Fellen) bergab fahren. Echt ein Nachteil top vorbereitet und bereits aufgefellt am Startpunkt anzureisen, sonst wäre es natürlich schlauer gewesen erst am tiefsten Punkt aufzufellen… Nunja, so sind wir drei mit Fellen die Abfahrt runtergeeiert, war zumindest witzig.

da werden wir auf dem Runterweg einkehren…

Es folgte ein längerer unspektakulärer Waldweg, welcher irgendwann auf einem großen, offenen Bergrücken endete und wir weiter Richtung Gipfel zogen.

die Bäume werden lichter…
den Gipfel im Blick
hoch hoch hoch
könnte der Forggensee sein…

Nach ungefähr drei gemütlichen Stunden sind wir oben angekommen und haben die Aussicht genossen.

Oben angekommen – abfellen…
…und Aussicht genießen

Jetzt über eine tolle Abfahrt wieder zum Waldweg zurück, bei der Hütte noch lecker gegessen und eine spontane Postkartenchallenge gestartet.

Langlaufen

Weil wir noch nicht ausgelastet waren oder einfach weil die Landschaft so schön war, sind Meli und ich dann noch eine kleine Runde langlaufen im Berwanger Tal gegangen.

schon eine schöne Loipe
mit dem Sonnenuntergang kommt allerdings auch die Kälte

Nach Sonnenuntergang gings dann zurück nach Hause.

Jamtalhütte

Aufstieg

Faschingsferien stehen an, natürlich planen Meli und ich da auch einen gemeinsamen Skitour-Ausflug. Dieses Mal gings zur Jamtalhütte bei Galtür nahe Ischgl.

Am Dienstagmorgen habe ich Meli am Bahnhof in Lermoos abgeholt und wir sind gemeinsam nach Galtür gefahren. Von dort aus gings mit den Skiern und prall gefülltem Rucksack zur Jamtalhütte.

Los gehts 🙂

Der Hochweg ging nach kurzem Laufen durch den Ort eine gespurte Forststraße durch das Tal mit einem kurzen etwas steileren Stück kurz vor Ende gemütlich vor sich hin.

irgendwo da hinten wollen wir hin…
etwas größere Eiszapfen
da sind ein paar Eisblöcke über den Weg gestolpert…
sieht schön aus, aber abbekommen will ich so ein Teil ja nicht
fast da…

Nach gut 3 Std. und 11km war ich doch sehr froh endlich den Eiskletterturm des DAV an der Jamtalhütte zu sehen. Trotz den nur 650 Höhenmetern war ich fix und fertig, weil ich die Nacht davor durchgemacht hatte. Nach einer Suppe zum (Nach-)Mittagessen legte ich mich erstmal ins Bett und schlief bis zum Abendessen um 18 Uhr.

Hütte und Eiskletterturm in Sicht
ab ins Bett

Die eigentliche Skitour

Nach weiteren 8:40 Std Schlaf in der Nacht auf Mittwoch starteten wir nach dem Frühstück um halb 9 zum Piz Faschalba (3048m). Wir folgten dem wunderschönen Tal bis zu einer Gabelung am Ende von wo aus wir den Gipfel bereits sehen konnten.

bei bewölktem Wetter geht’s los
ein Schneehuhn *_*
Weiter hoch…
…Blick zurück
Den Gipfel in Sicht

Schönerweise war dort oben fast kein Wind, weshalb wir gemütlich Pause machen und die Aussicht genießen konnten.

Piz Faschalba (3048m)

Wir konnten jetzt auch den, nicht mehr schneebedeckten (auf über 3000m, so kacke ist der Winter!), Curuna Lada (3079m) sehen. Dort waren auch ein paar Leute unterwegs. Bisher haben wir nur eine Hand voll Personen überhaupt gesehen, auf dem Gipfel waren wir allein.

da hinten kommen wir hier…
Tolles Panorama
Blick zum Curuna Lada (3079m) – ein 3000er der im Februar schneefrei ist…

Wir überlegten uns, ob wir die kürzeste Variante zum Curuna Lada fahren oder lieber dort wieder runter, wo wir hochkamen und dann bei der Gabelung links abbiegen um über den Sattel zum Ziel zu kommen. Wir beschlossen letzteres, weil die Abfahrt schon beim Hochlaufen vielversprechend aussah.

Nach der Abfahrt gings hier wieder hoch zum Sattel
up up up

Also die gut 200hm abgefahren, wieder aufgefellt und wieder hoch. Von der Schneegrenze bis zum Gipfel gingen wir dann die verbleibenden 50hm noch zu Fuß und genossen den Ausblick in das nächste Tal.

das letzte Stück zu Fuß
Toller Blick vom Curuna Lada (3079m)
Blick Richtung Heidelberger Hütte
hinter und die „Krone“ (3188m)
könnte ein Werbefoto für die Orthovox Jacke sein 😉

Eigentlich bin ich extra das letzte Stück bis zur wirklichen Schneeoberkante hoch gelaufen um wirklich alles fahren zu können… Aus der Ferne sah das ganz toll aus. Auf dem Foto auch:

alles Eis 😉

…aber das ist einfach alles hartes Eis, was das Abfahren am Hang auf sowas nicht gerade erleichtert. Also eher ein runtereiern, als fahren. Naja, ab dem Sattel gings ja wieder Richtung Gabelung und Jamtalhütte bergab, die Abfahrt war wieder ganz schön, wenn auch stellenweise eisig.

die Hütte wieder in Sicht

Nachmittags noch kurz in die Sonne gelegt, dann instagram Stories vorbereitet und schon gabs Abendessen.

Doch kein Langlaufen

Am Donnerstag gings nur noch die Abfahrt von der Jamtalhütte runter nach Galtür. Auf einem präparierten Forstweg. Nachdem es aber tagsüber mit der Sonne immer recht warm ist und taut, friert es nachts immer zu Eis, was natürlich vormittags noch nicht angetaut ist.

Dementsprechend eine Qual war die Abfahrt für meinen Fuß. Der hat am Ende so weh getan, dass ich nur noch zum Auto humpeln konnte. Was ein Mist, war wohl einfach zu viel die letzten Wochen. Naja, langlaufen sind wir dann nicht mehr gegangen (das Wetter war zum Glück auch stärker bewölkt).

Wetter war nicht toll und eisig wars auch…

Dort hatte ich schon zu Meli gesagt, dass das vielleicht die letzte Skitour diesen Winter gewesen sein könnte. Dass dem nicht ganz so war, lest ihr im nächsten Blogeintrag.

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