Jetzt kam länger kein Blog, allerdings ist die letzten 4 Tage auch nicht so viel passiert… Weil trotzdem viele tolle Bilder entstanden sind, gibt’s jetzt noch eine Zusammenfassung der letzten Tage in Kanada 🙁

Dienstag, 03.01 – nicht ganz optimales Wetter

Weil uns letztens der Sub Peak doch so gut gefallen hat, sind Max und ich dieses Mal direkt hochgelaufen. Heute hingen die Wolken nochmal etwas höher, das heißt man ist erst kurz vor der Gipfelstation über den Wolken gewesen und somit auch am Sub Peak erst gute 200hm über den Wolken. Der Blick natürlich traumhaft.

Perfekter Blick
Blick in die andere Richtung

Der Schnee war jetzt schon etwas verfahrener und auch etwas fester, die 120 hm, bis man wieder auf die Piste trifft, waren trotzdem die Besten 😉

nochmal Wolken mit Bergen
und der blick nach Revelstoke vom Sub Peak

Daher war schon mal klar, dass wir heute nur den Stoke Chair bis nach ganz oben fahren, weil man nur so mal über die Wolkendecke kommt.

Hier stehen nicht alle Abfahrten drauf, aber die wichtigsten. Da es länger nicht mehr richtig geschneit hat, ist mittlerweile ziemlich viel präpariert. Gibt’s sehr selten, sagt Max

Ja die Wolken… Nachdem es auch noch recht kalt war (ich schätze so -10°C), ist natürlich alles gefroren, sobald man in die Wolke gefahren ist. Heißt auch die Skibrille war nach wenigen Minuten in der Wolke mit einer Eisschicht überdeckt, zudem hat man je nach Lichteinfall eh schon fast keine Konturen mehr gesehen. Da war das Fahren wirklich nur oberhalb der Wolken gut.

Eintritt in die Wolken, man sieht sogar auf dem Foto die feinen fliegenden Eiskristalle, die gleich auf der Brille festfrieren

Max ist noch ein paar Mal mitgefahren, dann hat er die Segel gestrichen, nachdem er eh auch etwas kaputt vom Arbeiten am Vortag war. Ich bin dann noch ein bisschen weitergefahren, am Nachmittag wurde es etwas besser mit dem Gefrieren der Brille.

Wolken nähern sich von oben und unten…
Letzte Abfahrt vom Stoke Chair – jetzt sind die Wolken auch ganz oben angekommen

Mittwoch, 04.01 – Vollgas

Max war heute wieder beim Ripper Chair als Lifty arbeiten, heißt ich hab alleine meine Spuren gezogen. Anfangs war ich gar nicht so motiviert, weil alles schon recht ausgefahren ist und man kaum noch weiche Stellen findet (außer in der North Bowl, da will ich aber allein nicht rein).

Beim zweiten oder dritten Mal hochfahren kam mir dann aber der Gedanke, doch jetzt einfach mal alle ausgeschriebenen Abfahrten vom Stoke Chair (außer North Bowl) runterzufahren. Gesagt getan.

Bedeutet also (von rechts): Jalapeno, Hot-Sauce, Tally-Ho Glades, Devil’s Club, Snow Rodeo, Pitch Black, SWF, Critical Path (inkl. Bread&Butter) und was von der Separate Reality Bowl
Jalapeño – kräftige Buckelpiste

So kann ich jetzt sagen, dass ich von da oben so ziemlich alles gefahren bin. Sogar zwei von den drei langen (ungespurten) Abfahrten von der Gipfelstation bis zur „Mittelstation“ Pitch Black und Devil‘s Club bin ich in voller Länge gefahren. Das ging kräftig auf die Beine, denn das waren jeweils ca. 1400 hm Buckelpiste ;D

Devil’s Club
Seperate Reality Bowl

Insgesamt (inkl. Lift) sind in den 21 Abfahren 85km und 11131 hm zusammengekommen. Ich finde es erstaunlich, wie gut sich meine Beine aber an die Skifahr-Belastung gewöhnt haben. Nach den ersten beiden Tagen hat die Beinmuskulatur schon kräftig gebrannt. Jetzt, selbst nach dem Tag, ist das nicht so schlimm, also die Beine werden müde, aber brennen nicht. Vielleicht könnte das mit Everesting mit Tourenski dieses Jahr echt was werden? 🤔

Letzte Abfahrt ins Tal – auch Devil’s Club

Donnerstag, 05.01 – da war also die konditionelle Grenze

Max war heute wieder Arbeiten. Ich startete gemütlich in der Früh zur Piste, war aber schon nicht allzu motiviert, da es wieder nicht geschneit hatte, also alles gleich ausgefahren sein wird, wie gestern. Nach 8x fahren, habe ich dann die Segel gestrichen, da ich jetzt motivierter war langlaufen zu gehen.

Schlauerweise habe ich in der Früh direkt die Langlaufklamotten mit eingepackt und konnte mich somit direkt am Auto umziehen.

Dieses Mal war das Wetter auch deutlich besser, es war kalt (ca. -5°C) und eben kein Neuschnee, die Loipe sollte also in bestem Zustand sein. Jetzt war ich die weichen Schuhe auch gewohnt und habe mich direkt wohl gefühlt und bin auf die erste große Runde gestartet. Meine Motivation war 💯, der Ski lief einigermaßen, Loipe war top präpariert, ich kannte mich aus. Der Plan war jetzt drei große Runden zu laufen und so auf über 1000hm zu kommen, bei ca. 40km. Training für den Skitrail (auch wenn der nur ca. 500hm auf 50km hat).

Top Bedingungen

Nunja, am Ende wurden es nur 650hm und 26km, ungewöhnlich wenig. Die erste Runde war echt top, aber ca. 5km in der zweiten Runde hat es mir extrem den Stecker gezogen. Es ging gar nichts mehr. Am Ende wurde mir auch noch super kalt – klar, Klamotten sind nassgeschwitzt aber die Wärmeproduktion des Körpers läuft nicht mehr so, da ich einfach nicht mehr vorwärts komme. Dann habe ich sogar abgekürzt, da ich möglichst schnell zum Auto wollte. Mit Tunnelblick und leichtem Schwindel kam ich am Auto an. Nach Umziehen und Trinken ging es mir besser. Das Problem wird wohl gewesen sein, dass ich seit dem Frühstück nur einen Riegel gegessen hatte (da neue einzupacken hatte ich nämlich vergessen). Zudem nur Wasser zum trinken… Naja, woher soll die Energie kommen.

Viel mehr als Wald sieht man allerdings selten

 

Bloginfo

Am Mittwoch kommt noch ein Blog vom letzten Skitag. Dann Ende der Woche noch der Blog der Heimreise und Fazit. Leider bin ich jetzt schon wieder daheim im Herbstwetter und habe sogar schon den ersten Schultag hinter mir…

Jetzt träume ich von solchen Bedingungen wie letztes Jahr im Gunzesrieder Tal

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