Dienstag, 07.09.21 – Tannheimer Tal

Keine zwei Tage zurück im Allgäu, schon geht’s wieder los 😉 Als ich in Schweden irgendwann realisiert habe, dass ich ja „nur noch“ eine Woche Ferien habe, wenn ich heimkomme und noch Wandern möchte, habe ich gleich mal Vanessa angeschrieben, weil sie unter der Woche immer mal frei hat. Und schon war der Dienstag geplant.

Nachdem komoot schon 11:20 Std Laufzeit vorgibt, sind wir schon um 6:30 Uhr am Vilsalpsee losgelaufen.

Vilsalpsee am Morgen
Blick in Richtung der Ziele

Erstes Ziel: Gaishorn (2247m), laut Wegweiser 4,5 Stunden, naja die gelben Wegweiser übertreiben sowieso maßlos (Vergleich: Aggenstein laut Wegweiser 3 Std, mit Ilona damals in normalem Wandertempo 2 Stunden). Und siehe da, nach knapp 2,5 Std waren wir oben. Ich war Anfang August schon mal auf dem Gaishorn, da allerdings von der anderen Seite. Da hat man schon ab und zu die Hände gebraucht, aber jetzt südseitig ist das echt ein ganz normaler Wanderweg. Easy going.

Morgensonne
Rauhhorn
Gaishorn Gipfel im Blick
Herrlicher Blick vom Gaishorn
Und nochmal als Panorama 😉
Gaishorn
Obligatorisches Gipfelselfie

Kurzer Trinkstopp und weiter geht’s zum Rauhhorn (2240 m). Rauhhorn hoch und runter ist jetzt kein easy going-Weg mehr, hier braucht man schön öfter die Hände und muss sich auch mal hochziehen. Genau nach meinem Geschmack.

Immer wieder der Blick zum Vilsalpsee
Rauhhorn Gipfel in Sicht
Ein bisschen Kletterei fehlt noch…
…mit Aussicht 😉

Eine Stunde nach dem Gaishorngipfel, waren wir auf dem Rauhorn. Das erste Mal einen Blick auf den Schecksee. Der ist nämlich schon seit April Ziel von Vanessa und mir. Oben auf dem Rauhhorn gibt’s auch wieder nur eine kurze Pause, sonst wird das mit pünktlich zurück am Auto sein knapp. Schlau wie ich war, habe ich nämlich um 19 Uhr in Kempten mit Kollegen verabredet…

Rauhhorn
Das Gipfelbuch hat schon bessere Zeiten gesehen…
Blick Richtung Schrecksee
Gipfelselfie vergessen ?

Weiter geht’s zum Kugelhorn (2126 m) auf einem nicht mehr ausgeschilderten Weg. Hier hatten wir auch unsere große Pause eingeplant.

Blick zurück zum Rauhhorn
Abstieg
Blick nach vorne
Bienchen und Blümchen 😉
Kugelhorn in Sicht
Kugelhorn
Gipfelselfie am Kugelhorn 😉

Also haben wir uns gemütlich ins Gras gesetzt und uns gestärkt. Etwa eine halbe Stunde später geht’s weiter zum Knappenkopf. Ja… Der steht zwar auf der Karte als Berg, hat aber kein Gipfelkreuz, also zählt er ja auch irgendwie nicht…

Der Schrecksee
Wenn kein Gipfelkreuz da ist, dann muss fürs Foto improvisiert werden 😉
Noch mehr Schrecksee 😛

Anschließend kam das länge Stück ohne Gipfel. Es ging zur Steinkarspitze (2067 m). Auf dem Weg dorthin beschlossen wir die geplanten Gipfel 7 (Lachenspitze) und 8 (Schochenspitze) auszulassen, weil das zeitlich zu knapp wird.

weiter, weiter…
das Bild sagt genug ?

Kurz vor der Steinkarspitze teilt sich der Weg: Einer führt unterherum vorbei und einer hoch zum Gipfel. Als wir fast oben waren, fing unten an der Weggabelung ein Paar lautstark das Diskutieren an, ob sie ihm nun hinterherlaufen soll oder ob sie auf dem unteren Weg auch auf den Sattel zwischen Steinkarspitze und Rote Spitze kommt… Die haben rumgebrüllt… Statt, dass sie einfach 10 Meter aufeinander zugehen ??‍♂️ Ende der Diskussion: Sie ging unten rum, er kam Richtung Gipfel hoch.

Gipfelselfie an der Steinkarspitze – mit nicht mehr vorhandenem Gipfelkreuz

Als er oben dann zu uns gestoßen ist, haben wir ihn freundlich darauf hingewiesen, dass der gesamte Talkessel nun über seine Pläne bescheid weiß. Er frage uns, welcher Weg denn jetzt vom Gipfel zurück auf den Sattel (wo seine Frau wartet) führt. Ich zeigte auf einen Weg und meinte „also ich glaube das ist der da“. Er zog los. Kurze Zeit später kam er wieder zurück und stellte exakt dieselbe Frage (natürlich in unserer Hörweite) anderen Wanderern. Die waren sich nicht sicher und meinten, dass es auch sein könnte, dass es der andere Weg ist, sie es aber nicht wissen. Er ging den anderen Weg. Vanessa und ich waren jetzt auch kurz verunsichert, welcher jetzt der richtige ist, denn schließlich wollen wir auch Richtung Sattel. Ich checkte nochmal die Karte und war von meiner ursprünglichen Empfehlung nach wie vor überzeugt. Wir gingen den Weg und kamen erfolgreich unten an. Vom Schreihals-Mann keine Spur. Ein bisschen Schadenfreunde hatten wir ja schon 😉 Wer in die Berge ohne Karte oder Kartenmaterial auf dem Smartphone geht, der ist selbst schuld…

Lachenspitze und Schochenspitze
Blick zurück, wo wir her kommen 🙂

Vom Sattel aus ging es noch kurz auf die Rote Spitze (2180 m), wo wir nochmal Essenspause einlegten, bevor es über die Landsberger Hütte zurück zum Vilsalpsee ging.

Rote Spitze
Finaler See: Traualpsee

Gesamtstrecke: 23,7 km

Höhenmeter: 1790 hm

Laufzeit / Gesamtzeit: 7:48 Std. / 11:30 Std.

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