Dienstag, 24.08 – Sydkoster und Nordkoster

Erstmal Schluss mit Joker, wobei ich die Blogeinträge von Ilona ja ganz unterhaltsam fande und vielleicht nochmal den Joker ziehen würde 😉 Schreibt doch mal eure Meinung als Kommentar unter diesen Blog.

Wie schon beschrieben hatten wir letzte Nacht einen Premium-Stellplatz. Zwar waren auf dem Campingplatz viele Dauercamper (die meisten aber scheinbar nicht vor Ort), aber unser Zelt stand etwas erhöht, sodass wir über die Camper bis aufs Meer gucken konnten. Spoiler: Heute Abend steht unser Zelt keine 10m vom Ufer entfernt in erster Reihe. Aber zurück zum Tag.

Das Wetter war zum Frühstück immernoch super, also haben wir uns auch mit dem Frühstück Zeit gelassen und sind erst um kurz nach 11 vom Platz gefahren. Plan für heute waren lediglich die Kosterinseln und dann mal gucken, wie spät es ist. Auf die autofreien Inseln Sydkoster und Nordkoster kommt man nur alle zwei Stunden mit der Fähre ab Strömstad. 12 Uhr war Abfahrt der nächsten Fähre (war also gar nicht schlimm, dass wir so gemütlich gefrühstückt haben, die um 10 Uhr hätten wir eh nicht bekommen), um 11:45 Uhr kamen wir am Hafen an und haben umgepackt. Dann habe ich festgestellt, dass die Pendelfähre am anderen Ende des Hafens abfährt, also wurde es doch nochmal eng. Beim Einsteigen noch schnell ein Ticket gekauft (dank Markus und Göteborg hatten wir die App bereits).

 

Diesmal gabs auch eine Fahrkartenkontrolle. Natürlich haben wir das falsche Ticket gekauft (nur Zone C, wo Strömstad dabei stand, aber die Inseln nicht dabei sind…), also direkt nochmal nachkaufen. Nach ca. 40 Minuten auf der Fähre kamen wir in Sydkoster an. Da wir die Fähre um 17 Uhr von Nordkoster zurück nehmen wollten, blieb uns nicht allzu viel Zeit und wir sind direkt an der Küste entlang Richtung Norden gewandert.

„Ist das noch der Weg?“
Hier ist der Weg schon eindeutiger erkennbar

Der Weg in Sydkoster führte durch Örtchen, Wälder und an einigen Strandabschnitten entlang, bis wir am nördlichesten Punkt ankamen. Von dort sind es etwa 70m über Wasser bis nach Nordkoster und es fährt eine kleine gelbe Kabelfähre. Ich meine im Reiseführer gelesen zu haben, dass die gelben Fähren auf den Inseln kostenfrei sind und genau so haben wir uns auch verhalten, als wir sie betreten haben. Ungefähr nach halben Fahrt (also ca. 30 Sekunden ;)) fragt mich der Kapitän, ob ich per SMS oder Karte bezahlen möchte… Kostet also doch – 1,50€ pro Person.

Mini-Fähre zwischen den beiden Inseln

Jetzt hatten wir beide Hunger und steuerten ein „Restaurant“ am Hafen an. Von der Straßenseite sah es aus wie ein Laden mit allmöglichem Deko-Kram. Ohne, dass Google Maps das als Restaurant vorgeschlagen hätte, hätte ich es nicht als solches erkannt. Kaum haben wir aber die Terrasse betreten, haben wir inmitten unmengen (UNMENGEN!) an Deko auch eine Sitzgelegenheit entdeckt – also doch ein Restaurant? Wir gingen weiter ums Haus herum – Oh, noch eine Sitzgelegenheit inmitten von Deko. Und dann: Eine Terasse mit mehreren Tischen und Bänken und essenden Menschen. Vom Weg unmöglich einsehbar. Natürlich getarnt in Deko.

Eigentlich nicht als Restaurant zu erkennen

Die Inhaberin hat uns sofort als Touris erkannt (oder auch uns auf deutsch über die Deko reden gehört) und gefragt, ob wir eine englische Karte möchten. Yeah, einmal essen gehen, ohne zu raten oder den Übersetzer zu nutzen. Nachdem wir unsere Bäuche mit Fish & Chips (für 18€ p.P.) gefüllt waren, sind wir nochmal durch das Lokal / Laden gegangen. Dafür haben wir bestimmt nochmal eine Viertelstunde gebraucht – sooooooooooooo viel Dekoartikel (das meiste übrigens auch zu kaufen). Kein Zentimeter ist nicht geschmückt, aber irgendwie passt einfach alles. Der Hammer.

Ein Ausschnitt der Terrasse… Den Tisch muss man fast suchen 😉
Der Innenbereich

Jetzt hatten wir noch 1,5 Stunden bis die Fähre fährt. Laut komoot dauert die Runde, die wir laufen wollen 1:25 Std. Also auf geht’s, lange Fotopausen sind nicht mehr drin. Da es jetzt auch schon etwas bewölkter wurde hat das schöne Licht zum Fotos machen eh etwas gefehlt und wir wollten gar nicht so viel stehen bleiben.

Nordkoster
Nordkoster

Zwischenzeitlich überlegten wir uns, ob wir womöglich nur zum Auto gehen, Zelt & Essen einpacken und wieder zurück auf die Insel schippern und dort übernachten, da das Wetter dann aber immer düsterer und kälter wurde haben wir uns dagegen entschieden.

Warten auf die Fähre

Auf der Fähre habe ich dann einen super Campingplatz gefunden, den wir direkt angesteuert haben. Die Platzsuche gestaltete sich aufgrund der großen Auswahl und eher Buckelpiste-ähnlichem Gelände etwas schwieriger, aber jetzt haben wir – glauben wir – ein gutes Plätzchen für die Nacht gefunden.

Unser Platz für die nächste Nacht

Der Campingplatzinhaber spricht sogar deutsch ? Aprospos deutsch: Hier sind sehr viele Deutsche, sehr viele… Gestern in der Wolfsklamm zum Beispiel haben wir glaube ich nur deutsche Stimmen gehört, das drückt die Stimmung von Einsamkeit und Urlaub manchmal etwas, daher waren die Kosterinseln heute genau das Richtige, dort waren nämlich nur wenige Deutsche 🙂

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