Samstag, 28.08 – Edsken bis ins „Niemandsland“ (Küste zwischen Gävle und Uppsala)

„Quack, Quack, Quack!“ So wird man am Campingplatz geweckt, nachdem man den kurzen Nieselregen ignoriert hat. Na gut, aufstehen, frühstücken und zusammenpacken. Uns reizt es nicht hier lange zu verweilen. Mag wohl an der fehlenden Sonne liegen.

Frühstück war nicht so gemütlich 😉

Auf dem Weg nach Gävle testen wir den Maxi ICA (einen großen Supermarkt) und versorgen uns mal wieder (nur gesunde Sachen natürlich). Nico hat ein zuckerfreies Getränk gekauft und ist beim ersten Schluck fast an einem Zuckerschock gestorben – woran das liegt? Naja, Sirup pur ist einfach nicht wirklich lecker. [Bei genauerem Hinschauen steht da auch was von 9 zu 1 mischen drauf…]

In Gävle am Bahnhof parken und auf zum Hafen. Scheinbar gibt es überall auch nicht so sehenswerte Flecken. Dazu sollte gesagt werden, dass wir einfach losgestapft sind ohne wirklich einen Plan zu haben wohin man gehen sollte. Bei den Yachten ist es aber doch ganz nett, um kurz eine kleine Rast einzulegen. Den richtigen Frachthafen haben wir allerdings nur aus der Ferne erahnen können.

Neubauten und Yachten…
Ein paar Schritte weiter: Fabrik und ein schwimmender Leuchtturm?
Hier war wohl mal Hafen…

Weiter Richtung Fußgängerzone, vielleicht finden wir ja endlich Postkarten. Ergänzung zu gestern: Warum findet man eigentlich nirgends Postkarten, die man in die doch ab und zu auffindbaren Briefkästen schmeißen könnte? – Wahrscheinlich sind Postkarten einfach Out.

Am Fluss / Meer entlang Richtung Stadtinneres
Gävle
Der Bock von Gävle, ein Symbol der Stadt, steht hier sogar vor der Polizei

Nachdem der einzige Laden in den wir reinspaziert sind um 15 Uhr schließt, steuern wir weiter Richtung Dreifaltigkeitskirche. Und man sollte es nicht glauben, aber hier in Schweden wird einfach an einem Samstag geheiratet. Somit nichts mit Dreifaltigkeitskirche, obwohl wir überlegt haben Hochzeitscrasher zu spielen. Wir bestaunen allerdings doch lieber den hohen Wasserstand im Park. „Wie viel muss es hier wohl geregnet haben, damit das so aussieht?“ – Wir sind froh, dass wir die Antwort darauf nicht miterlebt haben.

So eine schöne Bank…
…leider darf man nicht hin.
Wie viel Wasser muss hier geflossen sein? ?

Von Naturreservat zu Naturreservat geht’s weiter. An hübschen roten Häuschen vorbei, niedlichen Straßen entlang und Halt. Hier gehen wir mal zu den Klippen, ein ausgeschriebener Punkt. „So viele Steine!“ Da war doch mal mehr. Überall sind Hinweise auf Zivilisation.

Hier stand mal irgendetwas…
Vom Steinfeld habe ich kein Foto, aber von der Küste daneben 😉

Im nächsten Naturreservat hat Nico sich einen möglichen Schlafplatz ergoogelt. Also mal schauen was das hier so kann. Eine ziemlich abgelegene Stelle an der Küste, die vom Parkplatz nach einem 10-minütigem Weg erreichbar ist. Alleine sind wir allerdings bereits am Parkplatz nicht, denn da stehen zwei weitere Autos. Mit zwei anderen laufen wir Richtung Rasthütte. Die Zwei biegen dort ab und für uns geht’s direkt an die Küste (10 m weiter). Hier hat sich bereits ein Pärchen einen Schlafplatz erwählt. Daher gehen wir die Küste entlang, um doch noch etwas Einsamkeit zu haben. Etwa 200-300 Meter weiter werden wir fündig.

Unser Platz 🙂

Nachdem das Zelt im Fels verankert ist, kann gekocht bzw. den Mücken zum Trotz im Innenzelt der Schlafplatz vorbereiten werden. Gerne hätten wir am Lagerfeuer verweilt und die Sterne beobachtet. Allerdings war das selbst mit extrem Anfeuerversuchen nicht möglich, einfach nicht trocken genug. Dann eben Sterne und einen wundervoll roten Mond bestaunen, ohne Feuer und dann vom Meer in den Schlaf rauschen lassen.

Wenn Heringe nicht in den Boden gehen, dann müssen Steine und Bäume herhalten

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