Sonnenaufgang auf dem Grünten

Montag stand wieder eine Sonnenaufgangstour auf dem Plan. Ursprünglich hatten wir Einstein ins Auge gefasst. Dort startet man in Deutschland, der Gipfel liegt aber in Österreich. Irgendwie ist es ja auch eine Art „Durchreise“, schließlich betreten wir keine Hütten oder sonstige Einrichtungen. Nachdem ich aber gehört habe, dass die Polizei teilweise sogar auf den Gipfeln kontrolliert und Strafen verhängt (wie unnötig?) haben wir uns das dann doch nicht getraut. Dann wurde es also der Klassiker Grünten, schließlich war ich da das letzte Mal mit 7 (?) Jahren. Ich vermeide ihn eigentlich immer, weil er so überlaufen ist.

Auch am dreckigen Weg erkennt man, dass dort wohl viele Leute laufen…
Der BR hat am Grünten immernoch den Größten 😉

Wie es fast schon zu einer Sonnenaufgangstour gehört, wenn man einen Weg läuft, den man nicht kennt, sind wir natürlich einen anderen Weg hoch, als ursprünglich geplant. War aber nur minimal Umweg, sodass wir trotzdem pünktlich oben waren.

Sonnenaufgang am Grünten
Ich hatte sogar mal mein Tele-Objektiv mitgekommen, was solche Bilder erst ermöglicht 😉

Dort waren wir natürlich nicht alleine, sondern es waren insgesamt 8 Leute oben.

Auf dem Runterweg war ich dann froh, dass ich die Grödel dabei hatte, denn bergab über die vereiste Skipiste war so deutlich angenehmer. Ich glaube Theresa hat bereut ihre nicht mitgenommen zu haben 😉

Runterweg

Hardfacts: 13,3 km, 750 hm, 2:57 Std (reine Gehzeit), Link zu Strava

 

Schnippenkopf mit Schneeschuhen

Dienstag und Mittwoch habe ich doch tatsächlich mal nichts Outdoor gemacht, da stand dann doch mal arbeiten auf dem Plan. Mit der Vorfreude, dass es Donnerstag wieder eine schöne Bergtour bei vermutlich gutem Wetter gibt, war das auch gar nicht so schlimm 😉

Vanessa und ich wollten ursprünglich zum Schrecksee laufen, nachdem es jetzt aber nochmal so viel geschneit hat, haben wir uns für den Schnippenkopf umentschieden. Der Schnippenkopf ist der höchste Gipfel der „Sonnenköpfe“ (Sonnenkopf, Heidelbeerkopf und Schnippenkopf). Auf dem Sonnenkopf war ich jetzt schon 2,5x im letzten halben Jahr, bin aber nie die weiteren Gipfel gelaufen, da dafür nie die Zeit gereicht hat.

Winterparadies auf dem Weg zum Schnippenkopf

Um kurz vor 9 Uhr sind wir dann in Schöllang losgelaufen und waren auch die ersten, die diesen Weg liefen. Sobald wir etwas höher waren, haben wir auch schon die Schneeschuhe angezogen, da es immer mehr Neuschnee wurde. Irgendwann gabelte sich der Weg. Ein Blick auf die Karte zeigte, dass sich sowieso beide Wege wieder treffen, es also egal ist, welche Variante man wählt. Wir gingen weiter einen recht breiten Weg, bis er dann zu einem Tobelweg wurde. Tobelweg. Bei ca. 40cm Neuschnee ? Naja, ein bisschen Abenteuer muss sein und wir kämpften uns durch den Wald, irgendwie einigermaßen dem Weg folgend (den man natürlich nicht gesehen hat).

Vanessa-Suchbild. Der Tobelweg war vielleicht nicht die beste Idee, aber auf jeden Fall spaßig 😉

Als wir wieder auf den anderen Weg kamen (der übrigens einfach ein verschneiter Forstweg ist…) waren jetzt auch vier Skitourengeher vor uns unterwegs, das heißt wir müssen nicht mehr selbst uns den Weg suchen und durch den Tiefschnee stapfen. Allerdings standen die vier natürlich vor demselben Problem wie wir, da sie auch nicht ganz genau wussten, wie der Weg verläuft. Aber Dank GPS & Karte war es kein Problem. Zu dem Zeitpunkt haben Vanessa und ich dann auch beschlossen, dass wir den Tourengehern folgen und somit zuerst auf den Schnippenkopf gehen und von dort aus eventuell weiter zum Heidelbeer- und Sonnenkopf laufen.

Sie gehen voraus und wir haben eine Spur
Blick Richtung Entschenkopf und Rubihorn (rechts)

Der Weg war ein Traum. Vor allem keine steilen Hänge, wo es mit Lawinen kritisch werden könnte. Schließlich hat man bei jedem Stockeinsatz gemerkt, dass man nach etwa 30-60cm Neuschnee auf eine festere Schneeschicht einsticht. Mit Kraft konnte ich den Stock dann vollständig (ca. 140cm) versenken.

so unberührt und schön, dank dem Neuschnee

Wir sind bei starker Bewölkung losgelaufen, als wir dann oben waren, war strahlender Sonnenschein. Perfekt.

Fast oben angekommen
Im Sommer ist das Kreuz auch größer 😉
Blick zum Großen Daumen
Gute Laune darf nicht fehlen ?
Brotzeitpause
Also nächstes Jahr habe ich entweder Tourenski oder eigene Schneeschuhe…

Nach der Pause haben wir kurz überlegt, ob wir noch weiterlaufen, allerdings geht’s zum Heidelbeerkopf erstmal ganz schön Steil nach unten. Zu steil für unseren Geschmack. Also sind wir denselben Weg wieder zurück, diesmal aber nicht über den Tobelweg 😉

Entschenkopf
Und wieder runter

Hardfacts: 11,3 km, 1000 hm, 3:40 Std (reine Gehzeit), Link zu Strava

 

Ein letztes Mal (?) langlaufen

Am Sonntag, den letzten Tag der Ferien, habe ich dann spontan entschlossen es doch tatsächlich nochmal mit Langlaufen zu probieren. Diesmal in Oberjoch, denn die Oberstdorfer spuren ja schon seit einer Woche nicht mehr. Damit sind Oberjoch und Balderschwang die einzigen beiden Gebiete, wo man aktuell noch langlaufen kann. Jetzt war ich den Winter über 21 Mal langlaufen (knapp 40 Stunden, 600km) und habe nie jemanden getroffen den ich kannte. Und jetzt beim (vielleicht) letzten Mal treffe ich natürlich gleich fünf Leute ? Na das war ein gelungener Abschluss.

Hardfacts: 34 km, 600 hm, 2:13 Std (reine Laufzeit), Link zu Strava

Ich wollte meiner Skier schon sommerfertig einwachsen, aber für die kommende Woche war ja nochmal Schneefall angesagt…

 

Fazit Osterferien 

Voll ausgenutzt! Sieben Gipfel und vier Mal langlaufen, da kann man sich nicht beschweren 😉 Jetzt geht’s mit Distanzunterricht weiter, mal gucken ob das die vollen sechs Wochen bis zu den Pfingstferien so bleibt.

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