Langlaufen

Der Winter war ja bis auf ca. vier Wochen ganz gut und man konnte durchgehend langlaufen gehen, was ich meist mindestens 1x pro Woche ausgenutzt habe. Die letzten Jahre war ich im Winter eigentlich immer in Tannheimer Tal langlaufen, mit Corona musste ich mir jetzt etwas Neues suchen. Natürlich gibt es einen Haufen Loipen hier in der Umgebung, aber nur wenige entsprechen auch meinen „Anforderungen“, denn ich möchte schon eine längere Runde (5 km, besser 10 km) mit auch ordentlichen Anstiegen und Abfahrten haben. Daher war mein erster Anlaufpunkt im Winter auch das Langlaufstadion in Oberstdorf, denn so eine WM-taugliche Runde erfüllt eigentlich auf jeden Fall alle Anforderungen. Leider war da im Dezember aufgrund von Schneemangel noch nicht alles gespurt. Somit habe ich Rohrmoos für mich entdeckt, eine angeblich 10km lange Strecke, die in Wirklichkeit nur 8,6km lang ist, aber durchaus anspruchsvoll und vor allem extrem schneesicher. Da liegt jetzt am 04. April noch mindestens 30 cm bis über 1 Meter Schnee.

Loipe in Rohrmoos – schmal, aber anspruchsvoll und meist wenig los

Als im Januar endlich mehr Schnee lag, hat mir ein Arbeitskollege die Loipe in Gunzesried Säge empfohlen. Dort war ich dann auch öfter. Definitiv auch anspruchsvoll, besonders ein laaaaanger Anstieg (1,1 km, 77 hm), der gleichzeitig auch Abfahrt ist (über 40 s mit über 40 km/h :D) und insgesamt 12,5 km pro Runde. Landschaftlich auch der Hammer und dann auch nur 3€ fürs Parken. Quasi die Eierlegende Wollmilchsau 😉

Loipe „Gunzesried Säge“ – Wenn man einmal oben angekommen ist, kommt man in dem herrlich einsamen Tal raus

Gegen Ende vom Winter bin ich auch nochmal ins Langlaufstadion nach Oberstdorf und habe das nicht bereut, über 1000hm mit Langlaufskiern 😀 Mehr dazu später.

 

Schönkahler

Als dann die Ausgangssperre aufgehoben war, konnte ich auch endlich mal wieder eine Sonnenaufgangstour machen und war mit Max (dem Radel-Max) auf dem Schönkahler.

Gipfel Schönkahler kurz vor Sonnenaufgang – Diesmal hatte ich auch die Drohne dabei 😉
Sonnenaufgang am Schönkahler

Hardfacts: 10,5 km, 760 hm, 2:45 Std (reine Gehzeit), Link zu Strava

 

Steineberg, Stuiben

Naja, einmal angefangen, konnte ich es natürlich nicht lassen und bin am Wochenende darauf gleich wieder losgezogen. Diesmal eine längere Tour: Zum Sonnenaufgang auf den Steineberg und dann weiter zum Stuiben und übers Tal zurück nach Gunzesried. Mit 17,6km und 1300hm gar nicht so wenig 😉

Der erste Blick ins Tal nach längerem Laufen im Dunklen Wald. Der Hammer.
Das letzte Stück wurde steiler
Absolute Premium-Aussicht dank der niedrigen Wolkendecke. Da steht man doch gerne um 3:30 Uhr auf.
Und weiter gehts Richtung Stuiben

Bild Steineberg: Dieses Mal mit absoluter Premium-Aussicht dank der niedrigen Wolkendecke. Da steht man doch gerne um 3:30 Uhr auf.

Dort oben habe ich auch eine Timelapse vom Sonnenaufgang gemacht:

Hardfacts: 17,6 km, 1300 hm, 5:45 Std (reine Gehzeit), Link zu Strava

 

Hochgrat

Das Wochenende darauf war Meli (ihr kennt sie z.B. vom Berliner Höhenweg im August 2020) mal wieder zu Besuch und wir haben uns den Hochgrat für eine Sonnenaufgangstour ausgesucht. Wieder mitten in der Nacht aufgestanden, da der Hochweg auch etwas über 2 Stunden dauert, aber es hat sich wie immer gelohnt. Beim Runterweg habe ich dann alle mit Tourenski beneidet 😉

Wieder Glück mit den Wolken im Tal 🙂
und herrlicher Pulverschnee
Kalt war es definitiv 😉
Wenn zwei Fotointeressierte unterwegs sind…

Hardfacts: 10,5 km, 1000 hm, 3:40 Std (reine Gehzeit), Link zu Strava

 

Zurück auf Langlaufskiern

Jetzt kam plötzlich wieder Schnee, nachdem es ständig warm war, geregnet hat und ich schon die erste 90 km / 1400 hm Radtour gemacht hatte. Da musste ich natürlich auch mal wieder langlaufen gehen. Nachdem die Ski-WM in Oberstdorf vorbei war, bin ich dann nochmal ins Langlaufstadion gefahren und dieses Mal war die normale Abfahrt vom Burgstall auch gespurt, also endlich Mal die kompletten 6 km inkl. aller großen Anstiege und Abfahrten fahren. Meinen Geschwindigkeitsrekord vom Februar mit ca. 66 km/h habe ich nicht geknackt, aber Wettkampffeeling wie früher zu meinen Biathlon-Zeiten kam natürlich schon auf 😉 Irgendwie freue ich mich jetzt auch schon wieder auf den Sommer, wenn dort hoffentlich die gesamten ca. 6km Skirollerstrecke geöffnet sind.

Langlaufstadion in Oberstdorf

Jetzt sind wir zeitlich also bei den Osterferien angekommen und da habe ich es dann nochmal richtig krachen lassen und das Ende vom Winter kräftig ausgenutzt. Mehr dazu in einem neuen Blogeintrag in zwei Tagen (Dienstag 18:00 Uhr). Bis dann!

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