Heute vor genau einem Jahr (18.10.19) wurde meine „Partysaison“ Winter 19/20 mit einem supercoolen Abend im neuraum in München begonnen. Daher geht’s im nächsten Teil meines „Corona-Jahresrückblick“ 2020 jetzt erstmal ein bisschen ums Feiern mit Corona.

Feiern und Corona?

Besonders im Dezember bis März war ich auch so viel feiern wie noch nie. Plötzlich war fast jedes zweite Wochenende ein Hardstyle Top-Act im neuraum in München.

Das/Der neuraum in München – Immer mega Stimmung und ordentlich Effekte (Laser, CO2-Duschen, Konfettikanone…). Dieser Club ist einfach der Hammer. Nicht nur, dass ständig Headliner da sind, sondern bietet er mit seinen 5 Dancefloors auch für jeden etwas.

Auch für März & April war schon wieder einiges geplant und ich hatte mit Leuten, welche ich erst im März kennengelernt schon Tickets für ein Festival (Defqon.1) im Juni gekauft.

Aber wie läuft das Feiern jetzt mit Corona? Q-Dance, der Veranstalter der größten Hardstyle-Festivals, hat begonnen Livestreams mit teils wirklichen Livesets, teilweise aufgenommenen „Livesets“ unter dem Namen QONNECT zu streamen. Es hieß also jetzt auch Pardy @ Home.

Pardy@Home: QONNECT in meinem Wohnzimmer

Natürlich kein richtiger Ersatz fürs Feiern, aber mit dem Zoom-Room Livestream von anderen, die auch gerade daheim feiern, war das ganze echt super unterhaltsam. Höhepunkt war dann das eigentlich größte Festival, die DEFQON.1, für die wir auch Tickets hatten. Da hat Q-Dance echt einiges organisiert und vom Festivalgelände Livesets mit Lichtshow und natürlich Zoom-Room für drei Tage lang gestreamt. Da man sich bis dahin wieder mit anderen Menschen treffen durften, feierten wir erstmals wieder im kleinen Rahmen daheim.

DEFQON.1 @ Home mit Hendrik – eigentlich das größte Hardstyle-Festival, dieses Jahr nur im Livestream

 

Schule?

Eigentlich war die Wochen vor den Osterferien bis zwei Wochen danach Lehrprobenzeitraum. Dass es keine „Online-Lehrproben“ geben wird, war jedem klar. Also abwarten, bis wieder Schule ist.

Am Freitag, den 08.05 war ich das erste mal wieder in der Schule, nach 8 Wochen Pause. So lange werde ich (hoffentlich) bis zu meinem Ruhestand wohl keine Unterrichtspause mehr haben. Zu diesem Zeitpunkt waren nur die Abschlussklassen wieder vor Ort. Meine Physik-Lehrprobenklasse ist aber keine Abschlussklasse, daher wurde ich kurzfristig auf eine 12. Klasse gesetzt, durfte für die aber eine Wiederholungsstunde der 11. Klasse machen. Also habe ich die Klasse am 08.05 das erste mal gesehen, dort eine Stunde mit allmöglichem digitalen Kram zum austesten gehalten, um dann, eine Woche später, in derselben Klasse meine erste Lehrprobe abzuliefern.

1. Lehrprobe in der zweiten Schulwoche nach dem Lockdown. Ich hatte mir für Physik als erste Lehrprobe entschieden. Thema war „Energieumwandlung beim Bogenschießen“.

Natürlich unter exotischen Bedingungen. Normalerweise wird, besonders in Lehrproben, gefordert, dass die Schüler*innen möglichst viel selbstständig arbeiten und zusammenarbeiten. Aber wie geht das, wenn die Schüler*innen schon weit auseinander sitzen und man nicht einmal Arbeitsblätter durchgeben darf? Ich habe das ganze dann über die Handys und Microsoft Teams umgesetzt, was der Lehrprobenkommission scheinbar auch gefallen hat.

 

Etwas später kamen dann auch die Berufsschulklassen wieder in die Schule, aber um die Mindestabstände einzuhalten wurden alle Klassen geteilt. Das heißt bei drei 10. Klassen vorher, waren das jetzt sechs. Heißt ich habe jede Unterrichtsstunde sechsmal gehalten, das hängt einem dann doch irgendwann zum Hals raus 😉 Neu war auch, dass ich jetzt plötzlich fast immer komplett alleine mit der Klasse war. Pre-Corona wurde jede Stunde von anderen hospitiert und danach im Seminar zerlegt. Aber auch mal schön, allein mit der Klasse zu sein. Kurz nach den Pfingstferien war dann auch schon die zweite Lehrprobe. Diesmal in E-Technik. Es war natürlich schwierig an Kritikpunkten der ersten Lehrprobe zu arbeiten und umzusetzen, wenn nur wenige (unterschiedliche) Unterrichtsstunden zwischen den beiden Lehrproben liegen. Egal, es hat geklappt und auch die 2. Lehrprobe lief (fast) wie geplant. So haben wir das Schuljahr 19/20 dann doch noch im persönlichen Kontakt zu den Schüler*innen zu Ende gebracht.

2. Lehrprobe am 25.06.20. Diesmal in der Elektrotechnik. Thema: Steuerungstechnik, Zeitverzögerter Förderbandanlauf mit LOGO!

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