Ja ihr habt richtig gelesen, ich habe eine neue Drohne. Und nicht nur irgendeine, sondern die DJI Mavic Pro, eine leichte, kompakte, schnelle, stabile,…. Drohne vom Weltmarktführer DJI. Aber fangen wir mal vorne an. Im Oktober 2016 hat DJI die Mavic vorgestellt und die ganze Drohnewelt kopfgestellt: Im Prinzip kann die Mavic nämlich alles was die Anfang 2016 vorgestellte DJI Phantom 4 auch kann, nur ist die Mavic viiiiel kompakter. Da mir meine alte Quanum Nova Drohne seit Peru keinen Spaß mehr macht, habe ich also seit Oktober 2016 mit der Mavic geliebäugelt. Bis jetzt ist die Mavic noch nur (!) bei DJI wirklich Lieferbar, andere Onlineshops haben Lieferzeiten von bis 5 Wochen. Jetzt konnte ich mich aber einfach nicht mehr gedulden und musste sie mir einfach anschaffen. Als ich das Paket geöffnet habe, war ich nochmal überrascht, wie klein sie doch ist. 

Die Mavic verpackt im Vergleich zu meiner alten Drohnenbox

Und ja, in dem Karton ist alles drin: Die Drohne, die Fernbedienung und das Ladegerät. Genau diese Kompaktheit hat mich dazu getrieben mir die Mavic zu kaufen. Endlich kann ich meine Drohne einfach mal mit zum spazieren oder Wandern nehmen, ohne dafür einen extra Rucksack zu schleppen. Die Mavic kann man zusammenklappen, dann ist sie nicht größer als ein Stiftemäppchen.

Transportzustand von Mavic und Nova

Auch der Controller der Mavic ist sehr kompakt und trotzdem, wie die Drohne auch, extrem hochwertig verarbeitet. Beindruckend, aber irgendwie auch zu erwarten bei einem Produkt, was das fast vierfache kostet… Unten an den Controller kemmt man sein Handy und sieht mit der DJI Go App das Kamerabild der Drohne und kann hier jederzeit, also auch während dem Flug) alle Einstellungen verändern, die Kamera auslösen, die Aufnahme starten/stoppen und und und…

Controller der Mavic (er sagt mir gerade, dass der Akku der Drohne nur noch 22% hat)

So, also ausgepackt, Akkus geladen und dann gings in den Stadtpark zum Erstflug, leider war die Sonne gerade untergegangen, also die Lichtverhältnisse alles andere als optimal. Aber WOW, von der Stabilität der Drohne bin ich immernoch total beeindruckt. Sie steht in der Luft wie einbetoniert und driftet trotz wirklich stärkerem Wind kein Stück weg, unbeschreiblich. Ich war ja von meiner alten Drohne einen voll-manuellen Flug gewöhnt und jetzt muss icht nichts tun und die Drohne steht fest ohne einen einzigen Steuerbefehl. Ich habs mal probiert zu filmen, aber in echt beeindruckt es noch viel mehr:

Wie die das macht? Die Mavic ist mit einem Haufen an Sensoren ausgestattet. Neben dem GPS/GLONASS Empfänger gibt es nach unten noch Ultraschall (wie also der Parksensor im Auto) und zwei Kameras, welche dem Flugcontroller ein Stereobild bereitstellen. Anhand dieser Daten ist der Flugcontroller in der Lage jeden Windstoß in Sekundenbruchteilen entgegenzusteuern. Auch an der Vorderseite hat die Mavic zwei Stereokameras, welche verhindern, dass sie irgendwo gegen fliegen kann. Auf dem Foto oben sehr ihr im Handybildschirm in der Mitte diesen roten Teilkreis, das heißt, dass die Sensoren ein Hindernis erkannt haben. Im Normalen Flug brauche ich diese „Collision Avoidance“-Funktion eher weniger, sehr vorteilhaft ist dies allerdings, wenn die Drohne mal den Kontakt zum Controller verliert und automatisiert zum Startpunkt zurück fliegt. Wenn dann ein Hindernis im Weg ist, wird es von der Drohne erkannt und selbstständig umflogen.

Die Return-to-Home (RTH) Funktion ist schon cool, dank den Kameras nach unten landet die Drohne hier +/- 5cm genau dort wo sie gestartet ist, auch wenn es windig ist. Die Landung am Ende des folgenden Video ist solch eine vollautomatische Landung. Was ihr in dem Video noch seht (neben den einfach tollen Aufnahmen) sind weitere Funktionen der Drohne: Sie kann einem Objekt, was man einfach per Touch am Handy markiert, folgen und wenn man möchte sogar gleichzeitig umkreisen. Wie man im Video sieht traue ich der Drohne schon so sehr, dass ich mich sogar traue den Controller aus der Hand zu legen und wegzulaufen 😉

Ich war jetzt sechsmal Fliegen, insgesamt 1h 56min Flugzeit. Das sind ca. 20 Minuten pro Akku (100% bis 30%). Mit meiner alten Drohne konnte ich mit einem Akku ca. 6-7 Minuten fliegen. Hier ein paar nette Daten aus meinen ersten 6 Flügen:

  • Gesamtdistanz: 9,49km
  • Höchstgeschwindigkeit: 18,8m/s (67,7km/h)
  • Maximale Höhe: 121m (ich hab die Maximalhöhe auf 120m begrenzt)
  • Größte Entfernung von mir: ca. 440m (theroretisch kann sie bis 4km (2-3km sind wohl kein Problem), allerdings ist in Deutschland nur Sichtflug erlaubt)

 

So genug geschwärmt, irgendeinen Nachteil muss es doch geben. Naja eigentlich nicht. Ich habe nur das Problem, dass manchmal die Verbindung zwischen Controller und Fernbedieung hakelt und dann kurz das Bild weg ist. Ich habe hier schon beide USB-Ports der Fernbedienung und unterschiedliche USB-Kabel ausprobiert. Da die Fernbedienung immer vollen Empfang hat, liegt es wohl am USB-Port meines Handys. Natürlich ist das etwas doof, aber nachdem ich weiß wie stabil die Drohne ist, macht es auch nichts, wenn man mal zwei Sekunden nichts sieht.

So das wars fürs erste, ihr dürft euch also auf meinen nächsten Urlaub freuen, da gibts dann sicher coole Drohnenaufnahmen im Video. Und vergesst nicht meinen Newsletter zu abonnieren 😉

Link zu DJI: hier

Kurzes DJI-Werbevideo in dem man das Ausklappen gut sieht: hier

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