Da letzte Nacht unsere wahrscheinlich nördlichste war, hab ich mal die Kamera über Nacht draußen stehen lassen und eine Timelapse fotografiert. Tatsächlich hat sie gegen 0:30Uhr ein paar schöne Nordlichter fotografiert. Ich bezweifle aber, dass man die auch mit bloßem Auge gesehen hätte. Als ich die Kamera aufgestellt habe, war auch schon ein kleines grünes Nordlicht auf der Kamera zu sehen, mit meinen Augen konnte ich allerdings nichts erkennen.

Erstes Bild, diesen leichten grünen Schleier konnte man mit bloßem Auge nicht sehen
Das wiederum hätte man wahrscheinlich sehen können, wenn man nicht geschlafen hätte…

Gegen 9:30Uhr sind wir los gekommen und erstmal den Bogen so weit nördlich, wie es hier im Osten geht, gefahren. Teilweise waren die Wellen ganz schön kräftig hier oben. Da ist man jetzt wirklich allein, unser Reiseführer sagt, dass auf der Straße etwa 100 Autos täglich fahren. Wir haben auch nur zwei weitere gesehen.

hier hat man seine Ruhe

Erst als wir in die Nähe der drei Wasserfälle Hafragilsfoss, Detifoss und Selfoss kamen, waren plötzlich wieder mehrere Autos unterwegs. Vor Ort waren wieder viele Touristen, allerdings hielt sich das noch halbwegs in Grenzen.

Hafragilsfoss
Detifoss, im Größenvergleich mit Christian erkennt man, wie groß er ist. Er ist der leistungsstärkste Wasserfall Europas.

Teilweise waren die letzten Meter zum Parkplatz so löchrig, dass unser Unterboden jetzt auch gut geschliffen wurde.

Auch am Dreck sieht man unserem Auto die Straßen an
Immer mal wieder stehen die Winter-Räummaschinen einfach mitten im nirgendwo…

Als nächstes stand der Krafla Krater auf dem Programm. Der liegt – wer hätte es gedacht – auf einem Vulkan, weshalb es hier auch ein Geothermie-Kraftwerk gibt, was man durchquert, wenn man zum Krater fährt.

Krafla Krater
Kleiner See hinter dem Krater und da wo es qualmt ist eine der vielen Bohrstellen des Geothermie-Kraftwerks

Unser letzter Stopp war bei Hverarönd. Hier dampft die Erde kräftig und es gibt einige blubbernde Schlammlöcher. Und natürlich stinkt es nach Schwefel (faulen Eiern).

ein blubberndes Schlammloch…
…davon gibts hier mehrere

Aprospos Eier: Wir hatten uns extra ein rohes Ei aufgehoben, um es in der nächsten heißen Quelle zu kochen. Also hab ich eine alte Socke geopfert und wir haben das Ei mit einem Stock in eine heiße Dampfquelle gelegt. Nach ca. 15min nahmen wir es heraus und es war durch und hat geschmeckt. Sandra und Jojo war aber die Vorstellung, dass es im stinkigen Schwefelrauch gelegen hat schon Grund genug es gar nicht zu probieren, dabei hat das Ei überhaupt nicht nach Schwefel geschmeckt.

unsere Wärmequelle – ich glaub man kann den Geruch auch am Bild schon erahnen 😉
Ei schmeckt!
Aber diese vielen Fliegen/Mücken/nervigen Viecher immer…

Nach dem Eierversuch sind wir dann die letzte Dreiviertelstunde zum Campingplatz gefahren. Ein sehr schöner Platz mit grasüberwachsenen Hütten und schön angelegten Wegen. Allerdings kosten Duschen extra und sogar für die Toilette soll man mind. 50 ISK (ca. 40ct) bezahlen. Da der Aufenthaltsraum/-hütte nicht beheizt ist, haben wir uns jetzt ins zugehörige Restaurant/Bar gesetzt, noch eine heiße Schokolade getrunken und eine Waffel gegessen. Außerdem ist es natürlich warm und ich hab eine Steckdose für den Laptop. Ein Bild vom Campingplatz seht ihr dann im morgigen Blog.

Gute Nacht!

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