In Teil 1 hatte ich ja geschrieben, warum ich überhaupt Blog schreibe und was ich alles so im Urlaub an Ausrüstung dabei habe. Falls du das noch nicht gelesen hast kommst zu hier zu Teil 1.

Jetzt gibt’s mehr Infos, wie ich meine Bilder verwalte und was ich mache, bis so ein Blogeintrag fertig erstellt ist.

Ablauf Blogerstellung

Für den Blog in den USA habe ich die Bilder noch einfach unbearbeitet in den Blog hochgeladen. Damals hatte ich auch noch nur meine Kompaktkamera. Mittlerweile ist mein eigener Qualitätsanspruch gestiegen, daher sind eigentlich alle Bilder die hier im Blog landen schon (grob) bearbeitet. Auch die Angst Fotos aufgrund einer defekten Speicherkarte oder Festplatte zu verlieren ist größer geworden und ich sichere deswegen täglich meine Fotos des vergangen Tages.

Blog schreiben und sichern am Abend in Schottland

 

Schritt 1: Bilder Sichern

Jeden Abend im Urlaub kopiere ich die Bilder von meinen Speicherkarten auf den Laptop. Ein weiterer Vorteil meines großen Laptops ist, dass ich eine SSD für System&Programme und gleichzeitig eine 1 TB Festplatte für Daten verbauen kann. So ist der Rechner schön schnell und ich habe trotzdem einen Haufen Platz für Bilder. Ich lösche die Bilder dabei nicht von meiner SD Karte. So habe ich die Bilddateien also doppelt, falls doch mal die Festplatte oder die SD Karte streikt. Was damit natürlich einher kommt ist, dass ich genug Speicherkarten für den gesamten Urlaub haben muss.  

Überblick behalten – Ordnerstruktur

An einem schönen Tag, an dem viel geboten ist, kann es jetzt schon sein, dass ich ca. 100 normale Fotos mache, dazu noch 10 Videosequenzen und zwei Timelapse. Das macht dann ca. 900 Fotos plus die 10 Videos. Wie behalte ich jetzt da den Überblick?

Ganz einfach: Ich lege für jede „Art“ und jeden Tag einen extra Ordner an. Und das gleich in der Struktur, wie ich sie später auch auf meinem großen Desktop-PC ablegen werde. Ich trenne nach Fotos und Video, wobei ich Timelapse-Fotos auch unter Videos einordne. Dann gibt es jeweils eine einfache chronologische Ordnerbenennung: Für jedes Jahr gibt’s nen neuen Ordner, z. B. 2017. Für jedes Event oder jeden Urlaub wieder einen Ordner, welcher immer strikt nach einem Schema benannt ist: JJ-MM-DD [Name des Events/Land/Ort]. Das Jahr-Monat-Tag-Schema ist sehr nützlich, denn so werden die Ordner automatisch chronologisch geordnet. Wenn es nur ein eintägiges Event war kommen die Bilder direkt in diesen Ordner. Bei Urlauben mache ich Unterordner für jeden Tag nach gleichem Schema: JJ-MM-DD [Hauptattraktion des Tages, Ort…]. Wenn es Bilder von mehreren Kameras (z. B. die große Sony und die GoPro) gibt, bekommt noch jede Kamera einen eigenen Ordner.

Beispiel Schottland: 2017\17-08-12 Schottland\…

Dauer Schritt 1: ca. 5-15Min.

manchmal hat meine Größe echt Vorteile 😉 Das Panorama was hierbei rausgekommen ist, gibts im Budapest#2 Blog unter dem Titel „Sonnenuntergangsstimmung im Stadtpark“.

 

Schritt 2: Bilder aussuchen und bearbeiten

Ich importiere meine Bilder in Lightroom (Bildverwaltungs- und Bildbearbeitungsprogramm), gehe alle Bilder durch und sortiere unbrauchbare Bilder gleich raus. Gleichzeitig markiere ich mir Bilder, welche ich für den Blog verwenden möchte. Nur diese Bilder (meist so 8-10 Stück) bearbeite ich dann im Schnelldurchgang. Daher kann es auch manchmal kommen, dass Bilder zu dunkel oder zu hell sind. Mein Laptopbildschirm hat nicht (mehr) den besten Bildschirm und manchmal lässt sich auch am Histogramm nicht so ganz genau beurteilen ob das Bild jetzt richtig belichtet ist. Das bearbeiten dauert mit exportieren der RAW-Bilder in kleine jpg-Dateien für die Homepage ungefähr 15-30 Minuten.

Wenn ich jetzt nicht in Hotels unterwegs bin, sondern wie z. B. letztes Jahr in Schottland oder die 8-Tägige Trekkingtour in Peru gibt es ein großes Problem: Strom für den Laptop. Daher mache ich diesen Schritt nur, wenn ich eine Steckdose habe oder zumindest eine in Aussicht hab. Denn höchste Priorität hat Schritt 1 und 3.

Timelapse in Schottland

 

Schritt 3: Blog schreiben

Meistens fange ich schon während des Kopiervorgangs in Schritt 1 an den Blog zu schreiben. Um beim schreiben nicht auf Internet angewiesen zu sein, schreibe ich immer in Word vor. Das hat außerdem den Vorteil, dass die Rechtschreibkorrektur besser ist (außer der Kommasetzung, die beherrscht Word genauso wenig wie ich). Ich schreibe immer am selben Abend, da die Erinnerungen dann noch am frischesten sind und es dann auch am schnellsten geht. So brauche ich für einen Blogeintrag ungefähr eine halbe Stunde, oft sogar weniger. Nur falls der Laptopakku leer sein sollte, schreib ich mir auf dem Handy ein paar Stichpunkte zusammen.

Wenn Stromnot herrscht, dann gehts auch mal in ein Pub 😉

 

Schritt 4: WiFi suchen und Upload

Bis hierher ist alles Routine. Jetzt aber ein brauchbares, kostenloses WLAN zu finden ist oft gar nicht so einfach. Leider ist WiFi noch lange nicht überall kostenlos und manchmal auch nicht wirklich schnell, um nicht zu sagen superlahm. Zwar sind meine Bilddateien schon sehr klein (ca. 200kB), trotzdem dauert der Upload dann doch öfter mal länger. Dazu kommt, dass ich die Bilder ja auch Beschriften möchte und noch an die entsprechende Stelle im Text einbinden muss. Das geht nur online… In Zukunft will ich auch bei RoadTrips immer eine Karte mit der Tagesroute mit einbinden, allerdings verträgt sich GoogleMaps nicht sonderlich gut mit langsamen Internetverbindungen… Mal gucken, ob das klappt. Bei der Schottlandreise habe ich ja die Routenbilder nachträglich eingefügt.

Dauer Schritt 4: 10 Minuten bis verzweifelter Abbruch nach längerer Zeit 😉

Der letzte Blog wird meistens am Flughafen und im Flugzeug geschrieben

 

Insgesamt sitze ich also ungefähr eine bis anderthalb Stunden jeden Abend am Laptop und kümmere mich um den Blog. Manchmal ist das sicher ungemütlich, in Schottland saß ich auch mal im Auto, weil es geregnet hat oder habe draußen mit kalten Fingern getippt. Allerdings gibt es auch schöne „Arbeitsplätze“ wie zum Beispiel während dem Sonnenuntergang in Peru:

Blog schreiben und gleichzeitig lief noch eine Timelapse vom Sonnenuntergang

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