Ja das mit den Fotos hat nicht so gut geklappt, es war leider wolkig. Heute sind wir wieder um kurz vor 7 aufgestanden und diesmal habe ich gleich angefangen zusammenzupacken. Als es dann Frühstück gab, hatte ich schon zwei Stapel gebildet: einen für den Seesack und einen für den Rucksack. Da es am Morgen sehr kühl war, war der Rucksack fast leer. Ich hatte, dann nur Medis, Regenjacke, Trinken und Essen dabei.
 
 
Da es sehr kalt war hatte ich zu Beginn alles an: Thermounterhemd, Pullover, Weste, Softshelljacke, buff-Tuch um den Hals, Mütze und Handschuhe. Kurz bevor wir los sind kam ein Amerikaner zu uns, der im Camp neben uns geschlafen hat und meinte er hätte starke Kopfschmerzen, seine Schmerztabletten seien aber leer. Jetzt konnte ich also was zurückgeben und gab ihm zwei meiner IBUs J Meinem Arm ging es wieder besser, die magische französische Tablette hat wohl voll angeschlagen, die Schwellung ging zurück und auch der Juckreiz ist fast weg.
 
Dann liefen wir los. Heute war eine kürzere Etappe geplant, zu Beginn ging es gleich steil bergauf auf ca. 4600m. Wir hielten nur einmal auf dem Hochweg und dann machten wir eine längere Pause oben. Dieses Mal hatten wir viel weniger Probleme mit der Höhe. Antonio meinte, die Aussicht ganz oben sei super. Nur leider machten uns da die Wolken einen Strich durch die Rechnung…
 
 
Die Aussicht in die andere Talseite war besser, aber leider sind dort keine so spektakulären Berge. Nach der kurzen Snack-Pause liefen wir weiter abwärts, begleitet von der Musik, welche aus Miguels kleinem Kofferradio schallte, welches er sich um den Hals gehängt hatte. Ein echt witziger Anblick. Auf dem Hochweg hatte ich die Spiegelreflex im Rucksack gelassen, da mir, trotz tollem Kameragurt, irgendwann die linke Schulter weh tat und schließlich gab es eh keine Sonne und damit war es nicht so aufregend. Auf dem Runterweg dann hat in der Kälte irgendwann der Akku der Kompaktkamera aufgegeben und ich habe mir doch wieder die Spiegelreflex umgehängt. Ging erstaunlich gut.
Unser Koch Miguel ist etwas vorausgelaufen und als wir bei ihm ankamen hatte er für uns kleine Schüsseln mit Kartoffeln, Salat und Hühnchen vorbereitet.
 
 
Nach diesem Mittagessen sind wir dann fast durchgehend bis zu unserem Camp gelaufen. (Nochmal ca. 2,5 Std). Ungefähr 500m vor dem Camp musste man noch einen Fluss überqueren, was gar nicht so einfach war. Wir haben uns gegenseitig einen Wanderstock zum Abstützen gereicht und haben es trocken rüber geschafft. Ich weiß jetzt jedenfalls sicher, dass meine Wanderschuhe wasserdicht sind, nachdem ich deutlich über knöchelhoch im Wasser stand.
 
 
Heute sind wir schon um kurz nach halb drei angekommen, viel früher als die letzten Tage. Dadurch hatten wir jetzt schön viel Zeit alles auszuräumen und ich jetzt zum Blog schreiben. Wenn es nachher dunkel wird werde ich eine Tag-Nacht-Timelapse versuchen, in der Hoffnung, dass die Wolken sich bis dahin etwas verziehen. Allgemein hatten wir heute in unseren 6 Stunden laufen vielleicht eine halbe Stunde Sonne.
 

So jetzt leg ich mich noch etwas hin, bis es Essen gibt 🙂

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