Das mit dem früher ins Bett gehen hat nicht so ganz geklappt, Moritz hat noch gepackt und wir hatten noch unseren Spaß. Er hat ja schon so einiges dabei, gerade was Kochen angeht, was ja verständlich ist. Wo er sich mal wieder beschwert hat, dass sein Koffer zu schwer ist hab ich gesagt „du hast ja auch n Voltmeter dabei“ und er nur „das Oszilloskop nicht zu vergessen“ ich dachte das was ein Scherz und schon landet ein Mini-Oszilloskop (ca. Smartphone Größe) neben mir im Bett. Da hat er echt ein Oszilloskop dabei!! Wir haben die ganzen zwei Wochen nicht so gelacht, wie in dem Moment 😀
Dann also nachts um kurz vor 4 aufgestanden und mich schlaftrunken in den Shuttlebus gesetzt, der ist gefahren wir ein Rennfahrer durch die hügeligen Straßen von SFO. Wie geplant war ich um 4.45Uhr am Flughafen. Ca. 4.50Uhr hatte ich meinen Koffer abgegeben und erstmal Langeweile, da ich nicht gleich durch den Handgepäck-Check konnte, da ich noch nen Liter zu Trinken dabei hatte, also erstmal Pause gemacht und das Free-Wi-Fi ausgenutzt 😉 Als die Schlange vor den Sicherheitskontrollen dann immer länger wurde, hab ich mich doch mal angestellt. Dann ziehen die meinen Rucksack raus… In Deutschland ist das ja so, dass man das Röntgenbild gezeigt kriegt und dann das „verdächtige Objekt“ rausholen muss. In den USA darf man seine Tasche nicht mehr anrühren geschweige denn das Bild sehen, eine Beamtin hat dann meinen ganzen Rucksack ausgeräumt und auf mein Drängen hat sie irgendwann gesagt, dass sie nach meinem Taschenmesser sucht… Ich hab das fast über den ganzen Urlaub gesucht und schon gedacht ich hätte es in Vegas im Hotel gelassen, und wenn nicht wenigstens gehofft, dass es im Koffer ist, aber nein… jetzt ist es in SFO in den Müll gewandert (was ich echt doof finde, die könnten die Sachen, die die rausziehen, wenigstens verschenken oder spenden oder sowas). Naja dann den Rucksack wieder eingeräumt und mich in den Wartebereich gesetzt und angefangen Moritz GoPro Videos zu sortieren.
In Atlanta war ich auch ca. 10Min nach dem Aussteigen aus dem ersten Flieger schon am Gate für den Weiterflug, was aber am Ausgang nicht angeschrieben war. So begeistert wie ich von der Beschilderung in ATL beim Hinflug war, so enttäuscht bin ich beim Rückflug. Beim Aussteigen kommt man einfach in den Bereich, wo andere aufs Boarden warten, dann steht nix mehr dran von wegen „Connecting Flights“ oder so… hab dann irgend einen Piloten gefragt der mir über den Weg gelaufen ist, wo denn die International Flights weg gehen, er konnte mir dann sagen dass die Terminals E und F international sind, also einfach mal da hin gefahren (mit der U-Bahn :D) dann hingen da endlich die ganzen Monitore bei denen die Flüge mit ihren Gates aufgelistet sind.
Im den Fliegern konnte ich jeweils ca. 1-2Std schlafen, aber natürlich nicht sonderlich bequem, aaaber: bei dem Interkontinentalflug hatte ich so viel Beinfreiheit, dass ich sogar meine Beine strecken konnte und ich hatten keinen Comfortplatz oder so. Ich würde Delta jederzeit weiter empfehlen 😀
Bis jetzt lief ja Hin- und Rückflug absolut Problemfrei, aber wehe man verlässt sich auf die Deutsche Bahn… Die S-Bahn, die ich gebraucht hätte, ist ausgefallen, also kam ich ne Stunde später in Kempten an.
Natürlich haben die Kollegen Simon und Lukas das ausgenutzt dass ich nicht da war und mal in meinem Büro gewütet:
Oh man… wie dein Büro ausgeschaut hätte wenn ich noch dagewesen wäre 😀