Hier ist wieder Sandra, Nico darf den nächsten Tag planen 😉

Abends am Zeltplatz angekommen, haben wir uns schnell fertiggemacht und sind dann auch gleich ins Zelt zum schlafen gehuscht. Beim Zeltaufbauen haben wir heute mal dran gedacht unsere Handtücher gleich mit ins Zelt zu nehmen, damit wir in der Früh nicht erst noch zum Auto müssen. Das war dann im Endeffekt auch ein sehr schlauer Gedanke, denn der Morgen war sehr grau und verregnet. So lagen wir erst noch eine Weile im Schlafsack bis wir uns dann mal rausgetraut haben und mit unseren Handtüchern und Duschsachen durch die klatschnasse Wiese zu den Waschräumen gewatet sind. Eigentlich hatte unser Zeltplatz eine echt schöne Lage zwischen den Bergen, leider haben wir davon jetzt nicht mehr viel gesehen. Gefrühstückt haben wir dann schließlich auch im Auto. Das Zelteinpacken verlief dann nicht gerade so wie man es sich wünscht: Es hat einfach nicht aufgehört zu regnen und wirklich weniger wurde es auch nicht. Wir haben uns also sehr beeilt, hatten aber trotzdem einen kleinen See auf unserem Zelt, noch dazu wurde es fast weggeweht. Als wir dann alles eingeräumt hatten, graute es uns schon davor das Zelt am Abend wieder aufzubauen… aber was bleibt uns schon übrig.

hier wurden wir dann nass…

Klatschnass wie wir waren sind wir dann schnell ins Auto und haben fast auf der gesamten Autofahrt bis wir das Festland erreichten die Heizung an, vor allem um zu trocknen. (Unser Plan war eigentlich mit der Fähre von Skye zurückzufahren, allerdings war die schon ausgebucht.)

Unser erstes Ziel war dann der Glen Garry, der zufällig neben der Straße liegt, die wir sowieso genommen haben. Dort gab es auch einen Aussichtspunkt von dem aus das im Tal gelegene Loch wie eine Landkarte von Schottland aussehen sollte, zumindest laut unserem Reiseführer. In der Realität, war das dann noch nicht ganz der Fall oder wir konnten es einfach nicht erkennen. Es standen einfach zu viele Bäume im Weg. Also haben wir uns nicht lange aufgehalten und sind gleich weitergefahren.

nichtmals von da oben hat man was gesehen

Unser nächstes Ziel war dann die Gegend um Achnacarry, dort haben wir am Loch Lochy eine Pause eingelegt und unsere Nutellabrote gegessen. So langsam müssen wir die Nutella nämlich leer bekommen, daher gab es einige Tage auch tagsüber immer mal wieder Nutellabrote 😉 Unser Platz am Loch war sehr schön, wir konnten sogar ein paar Kajakfahrer sehen. Und Nico hat dann das erste Mal eine Timelapse ausprobiert, bei der die Kamera auf einem Drehteller angebracht ist. Ich bin schon auf die Ergebnisse gespannt.

Unsere Brotzeit / Timelapse Aussicht

Nach unserer Mittagspause ging die Fahrt dann weiter zum Glenfinnan Monument, das eine Highlander-Statue darstellt. Diese liegt vor dem schönen Loch Shiel. Für uns viel interessanter war dann aber das Viadukt, das aus den Harry Potter Filmen bekannt ist. Wir wollten schließlich nur ein paar Fotos machen und sind so also den kleinen Hügel zum Aussichtspunkt hinaufgestiegen. Dort waren dann sehr viele Leute und ein wenig habe ich mich schon gewundert warum überhaupt. Nachdem ich dann eine kleine, unfreiwillige Rutschtour durch Matsch eingelegt hatte, meinte Nico dann: „Schau mal, da kommt ein Zug“ Sofort rannten alle Leute auf die kleine Anhöhe um ein Foto von der Dampflokomotive zu machen.

Was besseres hab ich wegen der vielen Leute leider nicht ergattern können…
hier legte Sandra ihre rutschpartie ein. Sie war nicht die einzige 😉

Da wurde mir dann auch klar warum hier so viele Leute rumstehen. Während Nico also Fotos machte, war ich damit beschäftigt meine Hose und Hände wieder sauber zu bekommen. Da der Parkplatz direkt am Monument voll war haben wir etwas weiter oben im Ort geparkt, dort lag dann die Glenfinnan Station wo auch der Zug anhält. Dort sind wir auch kurz vorbei, denn es gab dort auch ein kleines Museum und Waggons in denen man übernachten konnte. Nach ein paar Fotos und ein bisschen Umschauen an der Station sind wir dann aber doch wieder zum Auto und weiter gefahren.

Glenfinnan Station

Unser nächstes Ziel war dann Fort William, um dort einkaufen zu gehen. Der Tesco war schnell gefunden, da der aber in der Innenstadt lag sind wir dort noch ein wenig rumgeschlendert. Obwohl unser Reiseführer Fort William nicht als sehenswerten Ort beschrieben hat, fand ich es trotzdem recht toll. Danach ging es dann weiter zum Zeltplatz in der Nähe von Glen Nevis. Von dort aus soll man auch den Ben Nevis, den höchsten Berg Schottlands erkennen. Da es aber wieder leicht zu regnen angefangen hat und alles um uns rum recht neblig ist, konnten wir ihn nicht ausfindig machen. (Vielleicht ja dann morgen beim Aufstehen) Jetzt haben wir im Nieselregen schonmal das Zelt aufgebaut, bevor wir dann im stärkeren Regen unser Essen im Kocher warm gemacht haben. Das Zeltaufbauen hat heute leider länger gedauert, da ich erst mit meinem Handtuch die Pfützen innen aufwischen musste. Jetzt werden wir vermutlich auch nicht mehr so lange wach bleiben und uns demnächst in die hoffentlich warmen Schlafsäcke verkriechen.

Also, dann mal gute Nacht!

2 Kommentare

  1. Es ist unvorstellbar… Ich war schon… keine Ahnung… 15 Mal (?) in Schottland und hatte erst einen einzigen Urlaub, in dem es täglich geregnet hat. Aber diese Blogs bestätigen ja sämtliche Vorurteile über Großbritannien. Fehlt nur noch, das es zu allem und jedem Minzsoße gibt… ☹️
    Und gerade diese ewige Nässe im Zelt und das nasse Zeug dann im Auto… Ihr seid echte Helden, dass hier immer noch so fröhlich schreibt ?

    1. Im Zelt ist es glücklicherweise immer Trocken, außer etwas Feuchtigkeit am Boden und im Auto hatten wir ein gutes nass-trocken System 😉

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