Da der Flug erst um 13 Uhr geht, konnten wir also ganz gemütlich wie gewohnt um halb 8 aufstehen. Als ich zum Duschen bin, wurden die gerade geputzt, da war das Klo schon nur noch halb so schlimm. Leider hat es heute Nacht wieder geregnet, das Zelt war also wieder nass…

Unser Plan war, dass wir um 10 Uhr losfahren, das hat sogar noch besser funktioniert und wir sind um 9:45 schon los. Da ich nicht bei der Tankstelle sehr nah am Flughafen volltanken wollte, hab ich mit dem Handy und Android Auto (Handydisplay wird Auto-optimiert auf dem Auto-Bildschirm angezeigt) zu einer nahegelegenen Tankstelle navigiert. Das TomTom-Navi hatte als Ziel aber schon den Flughafen. Natürlich bin ich einmal abgebogen, obwohl ich zur Tankstelle geradeaus gemusst hätte. Aber gut, wir hatten ja die Zeit. Sandra hat währenddessen mein Bargeld gezählt: Ich hatte noch 23.18 GBP und wir hofften natürlich, dass der Resttank günstiger ist, damit wir das Bargeld loswerden und nicht mit Karte zahlen müssen. Uuuund: bei 21.74 GBP stoppt der Zapfhahn! Perfekt.

 

Jetzt kam unsere größte Sorge: Während unseren 17 Miettagen sind zwei neue Kratzer und ein Steinschlag ins Auto gekommen. Ein langer kratzer vom Supermarktparkplatz, da ist wohl jemand mit seiner Tasche oder so gestriffen und ein zweiter Hintern an der Ladekante, da haben wir wohl mal versehentlich was drübergezogen. Der Steinschlag in der Windschutzscheibe war winzig, aber vorhanden. Und was war beim abgeben: 10Sek. Schnellkontrolle und ich konnte Unterschreiben, dass das Auto in Ordnung ist. Wieder perfekt. Entweder hat er das nicht gesehen oder die buchen solche Kratzer als normale Abnutzung, was ich fast vermute.

da steht er wieder bei Budget/Avis 🙁

Das Gepäckaufgeben war mir auch in dieser Form neu und ich glaube man kann mich nicht als Wenigflieger betrachten (allein dieses Jahr sind es schon 6 Flüge). Ryanair spart wirklich an allen Ecken. Sein Gepäck muss man hier selber Wiegen und das Etikett dran kleben und dann selber aufs Band stellen. So müssen nur zwei Mitarbeiter die 8 Self-Drop-Off Schalter betreuen, spart Personal. Gewichtstechnisch waren wir hart an der Grenze: 19.6kg (20kg erlaubt) und 14.8kg (15kg erlaubt). Zum dritten Mal: perfekt. Nur meine große Reisetasche war für das Band zu breit… Er schickte mich zur Kollegin (dem einzigen normalbesetzten Ryanair Gepäckschalter), die meinte dann ich muss zum Sondergepäck. Als ich ein bisschen blöd geguckt hab und gefragt hab, ob es nur dieses eine Abgabeband ist, was so schmal ist, meinte sie ich soll die Tasche einfach auf die Seite stellen. Gesagt getan und weg war sie.

Der Flug war pünktlich und wir kamen sogar zu früh in Nürnberg an. Auch meine Tasche ist nirgends stecken geblieben. Jetzt ist uns nur der Direktbus nach Fürth vor der Nase weg gefahren und wir mussten mit der U-Bahn fahren. Aufgrund von Bauarbeiten mussten wir zweimal den Zug wechseln, naja jetzt sind wir daheim und haben sogar schon ausgepackt. Ich hab angefangen die Bilder zu sichern und schreibe währenddessen den Blog.

 

Fazit Nico+Sandra:

Wir fanden den Urlaub sehr schön und würden es genauso nochmal machen. Am besten hat uns der Norden gefallen. Also besonders die Tage der Blogs #7 bis #10. Hier war die Landschaft einfach der Hammer. Was uns manchmal nicht so gefallen hat, war natürlich das Regenwetter und der Zustand der Campingplätze, aber das war ja irgendwie vorhersehbar und da kann man nichts ändern. Sandra meinte, sie würde etwas anders packen und manche Sachen daheim lassen (sie hatte noch zwei Jeans dabei, aber eigentlich wie ich die ganze Zeit die Trekkinghose an) und dafür was anderes mitnehmen (sportlichere, atmungsaktive Sachen). Ich wüsste nicht was ich das nächste mal anders machen würde. Ich megahappy und super zufrieden mit dem Urlaub. All das was ich mir erträumt hatte, vom Fotos machen, Drohne fliegen und Auto fahren ist eigentlich in Erfüllung gegangen. Nur hätte ich vielleicht ein paar mehr Timelapse gemacht, aber dafür war entweder nicht die Zeit oder es war einfach zu hohes Regenrisiko. Siehe #4, wo ich bei den Kelpies die Kamera gerade aufgestellt hatte und plötzlich hat es geschüttet…

Kelpies

Weil ich gerade das Auto erwähnt hatte: Das hätte ich mir ja NIE erträumen lassen, dass ich einmal einen nagelneuen Golf für über 3700km fahren darf! Es hätte kein besseres Auto für die Reise geben können. Aber ich möchte euch jetzt nicht hier eine Seite vom Auto vorschwärmen 😉 Jedenfalls habe ich mich jeden Morgen gefreut, wieder fahren zu dürfen (und war vielleicht auch ganz froh, dass Sandra noch „Jungfahrergebühr“ gekostet hätte und somit gar nicht fahren durfte). An den Linksverkehr hab ich mich recht schnell gewöhnt, in der ersten Woche musste ich mich besonders beim Rechtsabbiegen noch konzentrieren in die richtige Richtung zu gucken, aber irgendwann ist man das auch gewöhnt. Aber vorgestern ist es mir doch passiert: Die meisten Schwierigkeiten hatte ich immer beim rückwärts aus einer Ausfahrt raus fahren und somit rückwärts gleich auf die richtige Spur auf der Landstraße. Und vorgestern bin ich dann die 200m zur verpassten Ausfahrt auf der rechten Seite zurück gefahren. Glaube ich zumindest, Sandra hat nichts bemerkt, aber als ich sie dann gefragt hab, glaubte sie auch, dass ich rechts gefahren bin. Zum Glück gibt’s da so wenig Verkehr.

Pause im Land

Jetzt ist es doch eine halbe Seite über das Autofahren geworden. Apropos Seiten: Ich schreib den Blog ja immer in Word vor. Times New Roman, 12pt, 1,5-facher Zeilenabstand, Blocksatz, wie der „Leitfaden für wissenschaftliches Arbeiten“ mir das beigebracht hat 😛 (und es sieht auch einfach lesbarer aus). Soeben bin ich auf Seite 36 angekommen und hier sind keine Bilder oder Seitenumbrüche eingefügt. Einfach Leerzeile, Überschrift und weiter geht’s. Ich wünschte ich würde bei meinen Seminararbeiten oder der Bachelorarbeit mal so schnell Seiten produzieren 😉

So wie immer würde ich mich auch über eure Kommentare zum Blog freuen, über die einzelnen unter den Blogs habe ich mich auch immer sehr gefreut, konnte nur oft nur schwer antworten, weil wegen kein Internet und so…

 

Daten zur Reise:

Dauer: 18 Tage

Kilometer im Auto: 3706,3km

Anzahl Bilder (nur Nico, ohne Timelapse): 1634

Anzahl Videosequenzen: 84 + 53 Drohnenvideos = 137 Videoclips

Anzahl Timelapse: 7

Anzahl Drohnenflüge: 25

Datenmenge alle Fotos+Videos: 197 GB (6.680 Dateien)

Kosten: Studentenfreundlich 😉

Die grobe Route, ein paar Abstecher fehlen, da man bei googleMaps nur 10 Zwischenziele einfügen kann…

 

Edit: Das Video ist übrigens auch fertig:

2 Kommentare

  1. Es ist witzig… trotz unzähliger Schottlandreisen kenne ich, wie schon erwähnt, Schottland NIEMALS ohne Sonne und ich kenne max. 10% der Orte, von denen Du geschrieben hast. Ist offenbar ein Unterschied, ob man für Kultur (gegen Geld!) und Whisky hinfährt oder für Natur (gratis) und Fotos.
    Und auch wenn ich es vorher schon wusste: Camping würde ich nicht mal für Geld machen! Dieses ewige feuchte Zeug, die nassen Planen, die man mit nassen Handtüchern abwischen muss, um den ganzen nassen Kram dann ins Auto zu stopfen, wo es eine Dampfsaunaatmosphäre erzeugt… nee, für solche Abenteuer bin ich schon zu alt.
    War aber echt spannend und die Stories werden mir fehlen, aber du wirst ja sicher noch öfter irgendwo hin in Urlaub fahren.
    Außerdem hoffe ich immer noch auf eine Foto-/Video-Show bei uns zu Hause ???

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