6 Uhr war Frühstück angesetzt, aber nach Peruanischen 6Uhr 😉 David und ich waren pünktlich um 6:01Uhr unten, gegessen wurde aber erst um 6:30Uhr. Um 7:20Uhr gings dann mit dem Bus nach Cashapampa, ein kleines Dorf direkt an der Grenze zum Nationalpark. Die erste Stunde war auf einer normalen Hauptstraße, dann sind wir in eine kleine Schotterstraße abgebogen, wo man eigentlich denkt, dass das nur eine Hofeinfahrt ist. War es aber nicht, es ging also ca. eine Dreiviertelstunde bergauf auf einer Schotterstraße, auf der einen Seite immer ein hoher Abhang. Schon etwas abenteuerlich, aber er Fahrer hat sehr sicher gewirkt.
 
 
 
 In Cashapampa haben wir ausgepackt und sind losgelaufen, nachdem wir den Eintritt in den Nationalpark gezahlt hatten. Es ging am Anfang recht steil ein Tal zwischen zwei hohen steilen Felswänden hinauf. David fühlte sich nicht gut, ihm war schlecht und er wurde immer langsamer. Schnell war klar, dass er das wohl nicht schaffen würde. Wir haben dann eine längere Pause gemacht, etwas gegessen (wir bekommen jeden Tag kleine Lunch-Pakete) und unser Guide Miguel hat Antonio Bescheid gesagt (der später nachkommt). Wie wir jetzt erfahren haben, ist David dann mit einem Pferd zurück nach Cashapampa und dann wieder mit dem Bus zurück nach Huaraz. Sehr schade…
 
 
 
Dann sind wir also weitergelaufen, sehr schöne Natur und ein schöner Weg. Auf unserem Plan stand ja eigentlich heute nur eine drei Std. Wanderung auf dem Plan, Antonio meinte aber schon am Morgen, dass wir schon 5 Stunden unterwegs sein werden. Durch unsere längere Pause waren wir dann erst um 16:40Uhr an unserem Zeltplatz. Losgelaufen sind wir übrigens um kurz nach 10Uhr.
Ich hatte aus meinem Rucksack zwar Schlafsack, Isomatte und auch ein paar Klamotten raus getan, aber ich schätze er hat trotzdem noch ca. 13kg gewogen. Dann habe ich mir ja noch die Kamera über die Schulter gelegt. Das ging auch ca. 4 Stunden gut, aber dann war die eine Schulter auf der Kamera lag immer mehr verspannt und tat langsam weg. Die letzte Stunde bis zum Zeltplatz war eine qual, durch das Gewicht waren meine Beine schon sehr müde und ich musste mich extrem selber motivieren weiter zu laufen und nicht stehen zu bleiben. Als wir dann endlich am Zeltplatz ankamen, war ein Zelt schon aufgebaut und die anderen waren gerade dabei.
 
Das ist übrigens so, dass die Esel (für unsere 7 Personen 10 Esel) immer nach uns loslaufen und uns im Laufe des Tages überholen. Mit uns läuft jetzt ab morgen auch ein Pferd, für den Fall, dass einem ein Rucksack zu schwer wird oder jemand gesundheitliche Probleme hat. Ich hab mit Lukas (Davids Bruder) schon ausgemacht, dass wir uns morgen einen Rucksack teilen werden und meinen großen Rucksack aufs Pferd schnallen, gerade, da die Touren ab morgen noch etwas länger und schwieriger werden, da schaff ich das einfach nicht mehr den Rucksack zu tragen. Das heute waren ungefähr 1000hm.
 
Zurück zur Ankunft heute am Zeltplatz: unsere Zelte waren also noch nicht aufgebaut und wir mussten noch etwas warten. Hier auf knapp 4000m Höhe wurde es dann schon kühl, als die Sonne hinter den Bergen verschwunden war und es kam ein eisiger Wind auf. Ich habe mir zwar nach der Ankunft sofort ein trockenes Langlauf-Unterhemd, Pullover und meine Softshell-Jacke angezogen, trotzdem war mir so kalt, dass ich gezittert habe. Als dann das Zelt fertig war, bin ich schnell rein, hab zitternd meine Isomatte aufgeblasen und mich in meinem Schlafsack gekuschelt, dann war mir nach wenigen Minuten wieder warm und mir ging es wieder gut.
 
 
 Dann wurden wir zum Essen gerufen, ich also wieder raus aus meinem Schlafsack, jetzt mit kompletter Thermounterwäsche und voll eingepackt ins Esszelt gegangen, dort hat doch gleich mal einer der Hunde so ein Gebäck mit Pfirsich innen geklaut^^ Wir haben also unsere kleine Vorspeise gegessen und dann auf das Essen gewartet. Ich bin nochmal raus und habe ein paar erste tolle Sternaufnahmen gemacht. Dann kam auch Antonio und hat das Pferd mitgebracht, das hab morgen mitläuft. Ich musste gleich Davids Sachen umpacken, denn ein Esel läuft heute Nacht gleich wieder runter ins Tal. Jetzt schlafe ich also mit Lukas im Zelt.
Zum Essen gab es dann erst eine Suppe, als Hauptgericht Reis mit Hühnchen und zum Nachtisch noch einen Pfirsich.

Jetzt noch schnell den Blog geschrieben und ab ins Zelt schlafen. (21:50Uhr, Fr. 19.08.16)

 
Bilder gibts auch neue 🙂

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